Russland und die Ukraine sind bedeutende Getreideproduzenten. In Ländern, die von Weizenimporten aus der Ukraine und Russland abhängen, drohen deshalb Hungersnöte. Der Krieg führt darüber hinaus zu einem weiteren Anstieg der ohnehin schon sehr hohen Nahrungsmittelpreise.
Die aktuellen Ernährungskrisen beruhen unter anderem auch auf strukturellen Problemen in den Agrar- und Ernährungssystemen. Dazu gehören anfällige Lieferketten und die Abhängigkeit von wenigen Lieferanten und Nutzpflanzensorten.
Das BMZ ist eine der treibenden Kräfte für die Transformation hin zu wirtschaftlich, ökologisch und sozial nachhaltigen Agrar- und Ernährungssystemen. Unsere Programme im Bereich Ernährungssicherung, Landwirtschaft und ländliche Entwicklung zielen darauf ab, die lokale Erzeugung und den lokalen und regionalen Handel zu stärken. Die Agrar- und Ernährungssysteme müssen resilienter (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) werden – das ist aktive Krisenprävention.