Statement Entwicklungsministerin Svenja Schulze zum Getreideabkommen
„Diese Äußerung zeigt einmal mehr, dass Putin der Hunger auf der Welt und die Sorgen der Entwicklungsländer letztlich egal sind. Das ukrainische Getreide könnte helfen, die Weltmarktpreise zu dämpfen und so den Hunger zu bekämpfen. Für die Zukunft gilt: Wo Russland Weizen als Waffe einsetzen kann, wird es das tun. Die Lehre aus dieser Ungewissheit ist, dass man sich unabhängiger machen muss von Putins Willkür. Das gelingt, wenn Entwicklungsländer wieder mehr selber anbauen, statt sich auf Weltmarktweizen zu verlassen. Dabei unterstützen wir sie seit Kriegsausbruch vor einem Jahr zusammen mit anderen Gebern massiv. Dazu kommt, dass die Ukraine mit Hilfe der EU bereits deutlich mehr Getreide als früher über den Landweg exportieren kann. Im Ergebnis ist die Welt heute weniger verwundbar durch eine solche Blockade als noch vor einem Jahr.“