Wasserknappheit und Dürre gehören zu den schwerwiegenden Folgen des Klimawandels.

Klimawandel und Entwicklung

Klima und Entwicklung sind untrennbar verbunden. Der Klimawandel hat schwerwiegende Folgen für die Menschen und die Umwelt, besonders in Entwicklungsländern. Wenn es uns gelingt, die Erderwärmung so schnell wie möglich zu beschränken und uns weltweit an die klimatischen Veränderungen anzupassen, können wir unkontrollierbare Folgen für unseren Planeten verhindern und gleichzeitig neue Zukunftsperspektiven schaffen. Das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) unterstützt seine Partnerländer dabei, den Herausforderungen des Klimawandels erfolgreich zu begegnen.

SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz
Social-Media-Kanäle des BMZ

Fast alle Länder des Globalen Südens (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) stehen vor der Herausforderung, die Lebensbedingungen für große Teile ihrer Bevölkerung verbessern und sich gleichzeitig an die Folgen des Klimawandels anpassen zu müssen. Zudem müssen viele Staaten ihre Treibhausgasemissionen signifikant reduzieren und den Übergang zu einer klimagerechten Wirtschaft bei steigendem Energiebedarf gestalten.

Das BMZ unterstützt Menschen in den Partnerländern dabei, zum Klimaschutz beizutragen und mit dem Klimawandel umzugehen. Damit werden zugleich die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) und der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) gefördert.

Der notwendige Wandel muss fair gestaltet werden, damit alle gesellschaftlichen Gruppen daran teilhaben können.

Erfolgreiche Klimapolitik muss daher dem Grundprinzip der „Just Transition“ folgen: Auf dem Weg zu einer klimaneutralen (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), resilienten (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) und sozial gerechten Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung darf niemand zurückgelassen werden.


COP29 | 11. bis 24. November 2024 Das BMZ auf der 29. Weltklimakonferenz

Logo: COP29 in Baku, Aserbaidschan
Logo: COP29 in Baku, Aserbaidschan

Vom 11. bis zum 24. November 2024 trafen sich die Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) in Baku, Aserbaidschan, zu ihrer 29. Konferenz (COP29 (Externer Link)).

Das BMZ vertrat die deutsche Regierung bei vielen Verhandlungsthemen und richtete während der Konferenz gemeinsam mit Partnern Veranstaltungen aus. Die Aufzeichnungen der Side Events finden Sie auf der Website des deutschen COP-Pavillons (Externer Link) (englisch).

Vernetzung von Klima, Biodiversität und Wüstenbildung

Im Herbst 2024 fanden die drei sogenannten Rio-COPs statt, also neben der UNFCCC-COP29 auch die Konferenzen der Konvention zur biologischen Vielfalt (CBD (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)) und der Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD).

Die drei Konventionen wurden 1992 auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) ins Leben gerufen und bilden zusammen ein umfassendes Rahmenwerk für den globalen Umweltschutz. Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Wüstenbildung haben zwar eigene Ursachen und Auswirkungen, sind jedoch eng miteinander verknüpft.

  • Für die Anpassung an den Klimawandel ist biologische Vielfalt unerlässlich. Denn gesunde Ökosysteme sind widerstandsfähiger und somit weniger anfällig für die negativen Auswirkungen der globalen Erwärmung (siehe auch: Biodiversität und Klima).
  • Durch Bodenschutz und die Regeneration degradierter Böden (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) wird die Fruchtbarkeit und Wasserspeicherkapazität von Böden erhöht und die Speicherung von Kohlenstoff ermöglicht. Eine nachhaltige Bodennutzung trägt sowohl zur Minderung des Treibhausgasausstoßes der Landwirtschaft bei, als auch zur Anpassung der Agrar- und Ernährungssysteme an die Folgen des Klimawandels (siehe auch: Landwirtschaft und Klima).

Herausforderungen

  • Just Transition: Gerechten Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschafts- und Lebensweise gestalten Interner Link

    Damit die Folgen des Klimawandels beherrschbar bleiben, muss das Leben und Wirtschaften bis zur Mitte des Jahrhunderts weltweit klimaneutral werden. Dieser Übergang muss gemeinsam mit den Schwellen- und Entwicklungsländern sozial gerecht gestaltet werden (englisch: „Just Transition“). Auf dem Weg zu Klimaneutralität und -gerechtigkeit darf niemand zurückgelassen werden.

    Eine Frau in Burundi liest im Schein einer solarbetriebenen Tischlampe.
  • Globale Erwärmung stoppen: Ausstoß von Treibhausgasen vermindern Interner Link

    Um die Steigerung der weltweiten Durchschnittstemperaturen zu stoppen, muss der Ausstoß von Kohlendioxid schnell und drastisch verringert werden („Dekarbonisierung“). Dazu müssen unter anderem natürliche Kohlenstoffspeicher wie Ozeane, Wälder und Moore geschützt werden. Damit sich die Freisetzung von Treibhausgasen wie Methan und Lachgas vermindert, muss unter anderem die Landwirtschaft umstrukturiert werden.

    Solaranlage und Kohlekraftwerk in Ulaanbaatar, Mongolei
  • Widerstandsfähigkeit erhöhen: An die Folgen des Klimawandels anpassen Interner Link

    Der Klimawandel bedroht die Lebensgrundlagen unzähliger Menschen – und diese Bedrohung wird in Zukunft weiter zunehmen. Darum fördert das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) nicht nur Maßnahmen zum Klimaschutz und zum gerechten Übergang zu einer klimaneutralen Wirschafts- und Lebensweise, sondern unterstützt seine Partnerländer auch dabei, sich an die nicht mehr abwendbaren Folgen des Klimawandels anzupassen.

    Bau einer Uferbefestigung am Ufer des Mayur River in der Stadt Khulna im Südwesten von Bangladesch
  • Gegen Verluste und Schäden absichern: Vulnerable Länder besser unterstützen Interner Link

    Der Klimawandel führt in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern immer häufiger zu Verlusten und Schäden („Loss and Damage“). Deutschland hat darum während seiner G7-Präsidentschaft den „Globalen Schutzschirm gegen Klimarisiken“ initiiert. Auch bei den Weltklimakonferenzen setzt sich Deutschland dafür ein, dass die Unterstützung vulnerabler Menschen und Länder im Umgang mit Verlusten und Schäden verbessert wird.

    Nach einem Starkregen wurde eine Straße im Karibikstaat St. Lucia weggespült.

Das Engagement des BMZ

Stand: 22.10.2024