Wasserknappheit und Dürre gehören zu den schwerwiegenden Folgen des Klimawandels.

Klimawandel und Entwicklung

Klima und Entwicklung sind untrennbar verbunden. Der Klimawandel hat schwerwiegende Folgen für die Menschen und die Umwelt, besonders in Entwicklungsländern. Wenn es uns gelingt, die Erderwärmung so schnell wie möglich zu beschränken und uns weltweit an die klimatischen Veränderungen anzupassen, können wir unkontrollierbare Folgen für unseren Planeten verhindern und gleichzeitig neue Entwicklungschancen schaffen. Das BMZ unterstützt seine Partnerländer dabei, den Herausforderungen des Klimawandels erfolgreich zu begegnen.

SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz
Social-Media-Kanäle des BMZ

Fast alle Länder des Globalen Südens (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) stehen vor der Herausforderung, die Lebensbedingungen für große Teile ihrer Bevölkerung verbessern und sich gleichzeitig an die Folgen des Klimawandels anpassen zu müssen. Zudem müssen viele Staaten ihre Treibhausgasemissionen signifikant reduzieren und den Übergang zu einer klimagerechten Wirtschaft bei steigendem Energiebedarf gestalten.

Das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) unterstützt Menschen in Entwicklungsländern dabei, beim Klimaschutz voranzukommen und mit dem Klimawandel umzugehen. Damit werden zugleich die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) und der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) gefördert.

Der Wandel zu einer klimafreundlichen und widerstandsfähigen Welt muss mit sozialem Fortschritt verbunden werden, damit die erforderliche gesellschaftliche Akzeptanz für die Bewältigung der Aufgabe geschaffen wird. Das Grundprinzip für eine erfolgreiche Klimapolitik lautet daher: Entwicklung, Klimaschutz und -anpassung sowie Erhalt der Biodiversität können nur gemeinsam gelingen.

Herausforderungen

  • Just Transition: Gerechten Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschafts- und Lebensweise gestalten Interner Link

    Damit die Folgen des Klimawandels beherrschbar bleiben, muss das weltweite Leben und Wirtschaften bis zur Mitte des Jahrhunderts klimaneutral werden. Dieser Übergang kann nur gemeinsam mit den Schwellen- und Entwicklungsländern gelingen – und er muss gerecht gestaltet werden (englisch: „Just Transition“). Auf dem Weg zu Klimaneutralität und -gerechtigkeit darf niemand zurückgelassen werden.

    Eine Frau in Burundi liest im Schein einer solarbetriebenen Tischlampe.
  • Globale Erwärmung stoppen: Ausstoß von Treibhausgasen vermindern Interner Link

    Um die Steigerung der weltweiten Durchschnittstemperaturen zu stoppen, muss der Ausstoß von Kohlendioxid schnell und drastisch verringert werden („Dekarbonisierung“). Dazu müssen unter anderem natürliche Kohlenstoffspeicher wie Ozeane, Wälder und Moore geschützt werden. Damit sich die Freisetzung von Treibhausgasen wie Methan und Lachgas vermindert, muss unter anderem die Landwirtschaft umstrukturiert werden.

    Solaranlage und Kohlekraftwerk in Ulaanbaatar, Mongolei
  • Widerstandsfähigkeit erhöhen: An die Folgen des Klimawandels anpassen Interner Link

    Der Klimawandel bedroht die Lebensgrundlagen unzähliger Menschen – und diese Bedrohung wird in Zukunft weiter zunehmen. Darum fördert das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) nicht nur Maßnahmen zum Klimaschutz und zum gerechten Übergang zu einer klimaneutralen Wirschafts- und Lebensweise, sondern unterstützt seine Partnerländer auch dabei, sich an die nicht mehr abwendbaren Folgen des Klimawandels anzupassen.

    Bau einer Uferbefestigung am Ufer des Mayur River in der Stadt Khulna im Südwesten von Bangladesch
  • Gegen Verluste und Schäden absichern: Vulnerable Länder besser unterstützen Interner Link

    Der Klimawandel führt in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern immer häufiger zu Verlusten und Schäden („Loss and Damage“). Deutschland hat darum während seiner G7-Präsidentschaft den „Globalen Schutzschirm gegen Klimarisiken“ initiiert. Auch bei den Weltklimakonferenzen setzt sich Deutschland dafür ein, dass die Unterstützung vulnerabler Menschen und Länder im Umgang mit Verlusten und Schäden verbessert wird.

    Nach einem Starkregen wurde eine Straße im Karibikstaat St. Lucia weggespült.

Das Engagement des BMZ

Stand: 02.10.2023