Ein Bauer in Togo bewässert sein Feld.

Kein Leben ohne Wasser

Wasser ist ein lebenswichtiges Gut für Mensch und Umwelt: Wir benötigen es als Trinkwasser, für die Landwirtschaft, für die Herstellung von Produkten aller Art und zur Energieerzeugung. Alle natürlichen und menschengemachten Lebensräume der Erde sind von Wasser abhängig – nicht nur Äcker und Wiesen, Seen, Feuchtgebiete und Auenlandschaften, Wälder, Tundren und Halbwüsten, sondern auch die Dörfer und Städte, in denen wir leben.

Um die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen und die heutige und zukünftige Versorgung der Weltbevölkerung zu sichern, müssen die Wasserressourcen unseres Planeten nachhaltig (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) bewirtschaftet werden. Als einer der größten bilateralen Geber (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) im Wassersektor setzt sich Deutschland dafür auf vielfältige Weise ein.

Das weltweite Wachstum der Bevölkerung, der Wirtschaft und der Städte führt zu einem starken Anstieg des Wasserverbrauchs. Die knappen Wasserressourcen und die Infrastruktur zur Versorgung der Menschen werden dadurch enorm belastet. Hinzu kommt, dass ein Großteil der Abwässer weltweit ungeklärt in die Umwelt fließt – mit erheblichen gesundheitlichen, wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Folgen.


Anerkannte Menschenrechte

SDG 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen

Eine sichere Wasserversorgung und der Zugang zu Sanitärversorgung sind von den Vereinten Nationen anerkannte Menschenrechte. Sie sind außerdem eines der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG 6) der Agenda 2030 (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen).

Doch nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)) hatten 2022 mehr als zwei Milliarden Menschen keinen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser. 3,5 Milliarden Menschen verfügten über keine hygienisch sicheren Sanitäreinrichtungen und etwa zwei Milliarden Menschen hatten zu Hause keine Möglichkeit, sich die Hände mit Wasser und Seife zu waschen. Viele Millionen Menschen müssen täglich lange und teils unsichere Wege zurücklegen, um Wasserquellen oder Toiletten zu erreichen. Darunter leidet vor allem die Lebensqualität von Mädchen und Frauen.

Kernthemenstrategie „Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen“

Titelblatt: Strategiepapier: Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen

Strategiepapier: Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen

Dateityp PDF | Sachstandsdatum 04/2024 | Dateigröße 437 KB, Seiten 32 Seiten | Zugänglichkeit barrierefrei

Die 2024 vorgelegte Strategie „Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen“ dient als verbindliche Grundlage für die staatliche Entwicklungszusammenarbeit und leistet einen Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 und des Pariser Klimaabkommens (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen). Im Aktionsfeld „Wasser“ trägt das BMZ unter anderem zur Verwirklichung der Menschenrechte auf sichere und bezahlbare Wasser- und Sanitärversorgung bei, stärkt Wassersicherheit durch integriertes Wasserressourcenmanagement und leistet einen dezidierten Beitrag zu Klimaschutz, -anpassung und -risikovorsorge.

Wichtige Bezugsgrundlage für die vertiefende sektorspezifische Orientierung ist zudem die BMZ-Querbezugsstrategie „Agenda 2030 konkret. Synergien und Konflikte zwischen Wasser (SDG 6) und weiteren Zielen“.

Stand: 13.06.2024