Zusammenarbeit konkret Moldau: Unbedenkliches Trinkwasser für 75.000 Menschen

Die Wasser- und Abwasserinfrastruktur in Moldau stammt größtenteils noch aus sowjetischer Zeit und ist in Umfang und Qualität nicht mehr ausreichend. Von rund 170.000 Menschen in den Distrikten Straseni und Calarasi ist nur ein kleiner Teil an ein zentrales und technisch modernes Wasserversorgungssystem angeschlossen. Deutschland unterstützt das osteuropäische Partnerland beim Ausbau der Trinkwasserversorgung.

Neben der mangelhaften Infrastruktur ist auch die Wasserqualität ein Problem: In weiten Landesteilen Moldaus ist das Grundwasser nicht als Trinkwasser geeignet. Durch hohe Konzentrationen von zum Beispiel Bor, Fluor oder Sulfaten geht vom Wasser ein Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung aus.

Parlament in Chișinău, Republik Moldau

Die KfW Entwicklungsbank (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) fördert im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) den Bau einer Fernwasserleitung von der Hauptstadt Chisinau nach Straseni und Calarasi. Außerdem investiert sie in die Wassernetze der beiden Distrikthauptstädte. Im Rahmen des Programms erhalten rund 30.000 Menschen Zugang zu unbedenklichem Trinkwasser.

In den Folgephasen sollen weitere kommunale Wassernetze ausgebaut und ländliche Siedlungen an die Fernwasserleitung angeschlossen werden. Davon sollen weitere 45.000 Menschen profitieren.


Stand: 13.06.2024