Urheberrecht© Wind Denmark, via flickr, CC BY-NC 2.0
Erneuerbare Energien Große Potenziale stehen zur Nutzung bereit
Seit einigen Jahren steigt die Nutzung erneuerbarer Energiequellen stark an – allerdings haben auch die fossilen Energieträger zugelegt. So bleibt der Anteil fossiler Brennstoffe am globalen Energiemix mit rund 80 Prozent seit Jahrzehnten hoch. Während der Ausbau erneuerbarer Energien im Bereich der Stromerzeugung vorankommt, sind bei der klimafreundlichen Mobilität sowie im Gebäude- und Industriebereich (insbesondere bei der Wärmeversorgung und Kühlung) noch wenig Fortschritte zu beobachten.
Insbesondere den Entwicklungsländern (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) fehlen die Mittel, um in die benötigte Infrastruktur, wie Stromnetze und Energiespeicher, investieren zu können. Viele Regierungen halten außerdem noch an Subventionen für fossile Energieträger fest, statt mit den dafür eingesetzten Mitteln die Nutzung erneuerbarer Energien voranzutreiben.
Dabei haben diese für viele Entwicklungs- und Schwellenländer (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) einen entscheidenden Vorteil: Sie können auch in entlegenen Regionen, die nicht ans öffentliche Stromnetz angeschlossen sind, eingesetzt werden. Dezentrale Photovoltaikanlagen, kombiniert mit Batteriespeichern, können beispielsweise die Energieversorgung von Haushalten sicherstellen. Solche Anlagen können auch für landwirtschaftliche Anwendungen und kleine Betriebe umweltschonend und klimafreundlich Strom liefern und so die lokale Wirtschaft ankurbeln.
Für das Gelingen der globalen Energiewende sind die Entwicklungsländer unverzichtbar – für einen fairen Übergangsprozess benötigen sie jedoch zunächst die finanzielle und technische Unterstützung der internationalen Gemeinschaft.
Stand: 25.07.2023