Wasserkraftwerk in Uganda

Wasserkraft Energie umweltfreundlich und naturverträglich gewinnen

Wasserkraft ist der „Klassiker“ unter den erneuerbaren Energien: Seit Tausenden von Jahren wird sie als Antriebskraft genutzt, seit mehr als 100 Jahren wird fließendes Wasser zur Stromerzeugung eingesetzt. Unter den erneuerbaren Energien ist die Wasserkraft auch heute noch am weitesten verbreitet, ihr Anteil an der weltweiten Stromproduktion liegt aktuell bei mehr als 15 Prozent.

Das BMZ unterstützt seine Partnerländer vor allem im Bereich der sogenannten Kleinwasserkraft. Große Staudammprojekte werden nur selten gefördert und müssen in jedem Fall die Empfehlungen der Weltstaudammkommission (WCD) zur ökologischen und sozialen Verträglichkeit erfüllen.

Kleine Wasserkraftwerke haben viele Vorteile: Sie sind technisch ausgereift, haben einen sehr hohen Wirkungsgrad und ihre Stromproduktion ist – von extremen Trockenperioden abgesehen –besser plan- und steuerbar als zum Beispiel die Erzeugung von Elektrizität aus Sonnen- oder Windenergie.

Großes Potenzial – Folgen für Umwelt und Bevölkerung

Für den weiteren Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien kann die Kleinwasserkraft eine wichtige Rolle spielen. Beim Neubau großer Wasserkraftwerke muss jedoch immer sorgfältig die Frage der Nachhaltigkeit (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) und Naturverträglichkeit geprüft werden. Denn solche Neubauten haben Auswirkungen auf die Natur und das Leben der Menschen in der Region – vor allem gilt das für den Bau großer Staudämme. Falls Umsiedlungen unvermeidbar sind, muss gewährleistet sein, dass die Bevölkerung angemessen entschädigt und am Ertrag des Projekts beteiligt wird. Auch die Grundlagen für den Lebensunterhalt der betroffenen Menschen müssen langfristig erhalten werden.


Stand: 25.07.2023