Hintergrund Warum wurde das BMZ gegründet?
Beide Umstände trugen auch in der Bundesrepublik Deutschland dazu bei, dass den sogenannten Entwicklungsländern (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) politische Aufmerksamkeit gewidmet wurde. So wurden hier, wie auch in anderen Industriestaaten und auf internationaler Ebene, Strukturen etabliert um neu entstehende und entstandene Staaten Afrikas und Asiens beim wirtschaftlichen Aufbau und der Überwindung struktureller Entwicklungsdefizite zu unterstützen.
Die Gründung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) im Jahr 1961 und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Externer Link) (OECD (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)) im selben Jahr sind Ergebnisse dieser Bestrebungen.
Konrad Adenauer, der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, sah im Aufbau der Entwicklungspolitik eine Möglichkeit, die junge Bundesrepublik als verlässlichen internationalen Partner in einem spannungsreichen weltpolitischen Umfeld zu etablieren und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zunächst vor allem mit Staaten Asiens und Lateinamerikas zu fördern.
In den ersten Jahren waren die Kompetenzen des BMZ innerhalb der Bundesregierung noch überschaubar. Mit der Veränderung entwicklungspolitischer Aufgaben über die Jahrzehnte differenzierte sich schließlich die Arbeit des BMZ thematisch und organisatorisch weiter aus.
Aktuelle Diskussionen wie diejenige über das Thema „Nachhaltige (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) Entwicklung“ machen deutlich, dass Grundsätze und Bedeutung der Entwicklungspolitik heute gesellschaftlich verankert sind und andere Politikbereiche weitreichend mitprägen. Zu diesen Entwicklungen leistet das BMZ einen historisch gewachsenen, politischen Beitrag.