Nachhaltigkeit im Profisport Vom Feld in den Fanshop
Für seine Entwicklungszusammenarbeit in den Partnerländern konnte das BMZ in den vergangenen Jahren bereits einige engagierte Clubs gewinnen: So setzen sich die TSG Hoffenheim und der 1. FC Köln für Klima- und Umweltschutz, Geschlechtergerechtigkeit und nachhaltige Fanartikel ein und unterstützen „Sport für Entwicklung“-Projekte in Jordanien und Namibia.
Mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) hat das BMZ im Frühjahr 2022 eine Partnerschaftsvereinbarung für verschiedene Kooperationsfelder unterzeichnet. Bereits im Dezember 2021 hatten die Clubs der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga entschieden, dass Nachhaltigkeit künftig auch im Lizenzierungsverfahren der DFL eine stärkere Rolle spielen soll.
Fanartikel aus Biobaumwolle
Jüngstes Beispiel für die positiven Entwicklungen ist die Initiative „Vom Feld in den Fanshop“. Neun Vereine des deutschen Profifußballs (1. FC Union Berlin, Arminia Bielefeld, Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt, Hamburger SV, FC St. Pauli, SV Werder Bremen, VfB Stuttgart und VfL Wolfsburg) haben sich mit dem BMZ und dem Textilproduzenten Brands Fashion zusammengetan, um Kleinbäuerinnen und -bauern in Indien in den kommenden drei Jahren bei der Umstellung auf den Anbau von Biobaumwolle zu unterstützen.
Die Mitglieder der Baumwollkooperative erhalten Abnahmegarantien, Schulungen in nachhaltigen Anbaupraktiken und Zugang zu verbessertem Saatgut. Die Vereine beziehen die Baumwolle aus dem Projekt und verarbeiten diese für ihre Merchandise-Artikel. Gleichzeitig eröffnet der Zusammenschluss der Bundesligisten auch Bildungsperspektiven: Auf Initiative von BMZ und Brands Fashion können die Kinder und Jugendlichen in den angrenzenden Gemeinden des Baumwollanbaus künftig an Sportangeboten teilnehmen. Davon profitieren besonders Mädchen und junge Frauen.
Stand: 18.01.2023