Sudan Soziales Sicherungsnetz für Mütter und Kinder

Politische Fragilität, Konflikte, Dürren und Armut – im Sudan leiden besonders Frauen und Kinder unter den Folgen der komplexen Krisen im Land.

Bewohnerinnen der Flüchtlingssiedlung Gorom (südwestlich von Dschuba) in Sudan
Bewohnerinnen der Flüchtlingssiedlung Gorom (südwestlich von Dschuba) in Sudan

Knapp 90 Prozent aller Kinder erhalten nicht die empfohlene Mindestmenge an Nahrung, 30 Prozent der Mütter sind ebenfalls unterernährt. Das hat dramatische Langzeitfolgen für die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder.

Das BMZ unterstützt deshalb in Zusammenarbeit mit UNICEF (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) seit Anfang 2021 in bislang zwei Bundesstaaten (Red Sea und Kassala) den Aufbau eines sozialen Sicherungsnetzes für Mütter und Kinder in ihrer wichtigen ersten Lebensphase. Mit dem „1.000-Tage-Programm“, das bisher drei Phasen umfasst, sollen bis zu 80.000 Frauen und ihre Neugeborenen erreicht werden. Eine vierte Phase, mit der das Programm in einen weiteren Bundesstaat getragen werden soll, ist in Vorbereitung.

Die Frauen erhalten in lokalen Gesundheitszentren regelmäßige Zahlungen und nehmen an Veranstaltungen zu den Themen Mutter-Kind-Gesundheit, Kleinkindernährung und Familienplanung teil.

Die ersten zwei Phasen des Programms waren Teil des Corona-Sofortprogramms des BMZ.


Stand: 08.10.2023