Urheberrecht© Thomas Köhler/photothek.net
Deutsches Engagement Migrationspolitik gemeinsam mit Partnern gestalten
Das BMZ orientiert sich in seiner Politik am Globalen Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration (Global Compact for Migration, GCM) und seinen Zielen.
Engagement auf multilateraler Ebene
Neben der engen Zusammenarbeit mit den Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit setzt das BMZ auf Partnerschaften mit UN-Organisationen wie dem Welternährungsprogramm (WFP (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)), dem Kinderhilfswerk UNICEF (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), dem Flüchtlingshilfswerk (UNHCR (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)), der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)), dem UN-Entwicklungsprogramm (UNDP (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)), der Internationalen Organisation für Migration (IOM) und der Weltbank (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen).
Die Umsetzung des Globalen Migrationspakts ist für das BMZ von großer Bedeutung. Beim ersten internationalen GCM-Überprüfungsforum im Mai 2022 hat das BMZ die Chancen von Migration für nachhaltige Entwicklung unterstrichen. Über die finanzielle Unterstützung eines Treuhandfonds der Vereinten Nationen (Migration Multi-Partner Trust Fund (Externer Link)) fördert das Entwicklungsministerium konkrete Projekte zur Umsetzung des Pakts.
Auch im Rahmen seiner Leuchtturminitiative „Zentren für Migration und Entwicklung“ kooperiert das BMZ mit den Vereinten Nationen, insbesondere mit der Internationalen Organisation für Migration und deren lokalen Strukturen in den Partnerländern. Im Globalen Forum für Migration und Entwicklung (Global Forum on Migration and Development, GFMD (Externer Link)) bringt das BMZ zudem seine migrationspolitischen Ansätze in die internationale Diskussion ein und baut strategische Partnerschaften mit Regierungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und der Wirtschaft auf.
Engagement auf europäischer Ebene
Das BMZ macht sich für eine entwicklungsorientierte europäische Migrationspolitik stark. Migrationspolitik muss human und im Einklang mit den Menschenrechten gestaltet werden. Dafür arbeitet das BMZ eng mit anderen EU-Mitgliedsstaaten zusammen und bringt sich in regionale Dialoge der Europäischen Union, insbesondere mit Ländern des afrikanischen Kontinents, ein.
Im Rahmen der gemeinsamen Programmplanung leistet Deutschland gemeinsam mit weiteren EU-Mitgliedsstaaten und der Europäischen Kommission Beiträge zu sogenannten Team-Europe (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)-Initiativen in beteiligten Partnerländern. So wird die Sichtbarkeit der europäischen Entwicklungspolitik im Bereich Migration erhöht und eine abgestimmte und einheitliche Außenwirkung der EU gewährleistet.
Beratung von Partnerländern zu Migrationspolitik
Interessierte Partnerländer unterstützt das BMZ darin, den Blickwinkel auf Migration zu weiten und Potenziale für eine nachhaltige Entwicklung zu nutzen. Ein Fokus liegt dabei zum Beispiel auf der regionalen Arbeitsmobilität innerhalb der Länder der Afrikanischen Union.
Am Horn von Afrika fördert das BMZ gemeinsam mit der Intergovernmental Authority on Development (IGAD (Externer Link)) die Entwicklung und Umsetzung umfassender regionaler Migrationskonzepte. In Serbien wurde mit deutscher Unterstützung eine nationale Strategie für Wirtschaftsmigration erarbeitet.
Stand: 11.07.2023