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Leuchtturminitiative Zentren für Migration und Entwicklung
Eine sichere, geordnete und reguläre Migration kann einen wichtigen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) leisten. Auf Grundlage des Globalen Migrationspakts und in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Union (EU) setzt sich das BMZ deshalb für einen umfassenden und partnerschaftlichen Ansatz ein, der die Interessen der Herkunftsländer, der Zielländer und der Migrantinnen und Migranten (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) gleichermaßen berücksichtigt.
Bereits seit 2017 finanziert das BMZ in ausgewählten Ländern sogenannte Zentren für Jobs, Migration und Reintegration, die nun neu ausgerichtet werden. Darüber hinaus sind Zentren in zusätzlichen Ländern geplant. Die Initiative wird vorerst in folgenden Partnerländern umgesetzt: Marokko, Tunesien, Ägypten, Jordanien, Irak, Pakistan, Indonesien, Ghana und Nigeria.
Die neuen Zentren für Migration und Entwicklung sollen konkret die reguläre Migration zu Arbeits- und Ausbildungszwecken unterstützen. Dabei steht der entwicklungspolitische Nutzen im Vordergrund, damit die Herkunftsländer – zum Beispiel durch Ausbildung und Wissenstransfer – ebenso profitieren wie die Zielländer und die Migrantinnen und Migranten selbst. Gleichzeitig klären die Zentren im Sinne eines 360-Grad-Ansatzes auch über Gefahren irregulärer Migration auf und unterstützen Rückkehrerinnen und Rückkehrer bei der Wiedereingliederung in die heimische Wirtschaft und Gesellschaft.
Die Zentren für Migration und Entwicklung werden an bestehende Strukturen in den Partnerländern angebunden, beispielsweise an nationale Arbeitsagenturen oder Migrationsministerien. Um die Nachhaltigkeit der Zentren und ihrer Arbeit zu fördern, werden die Partnerregierungen sowie auf lokaler Ebene tätige Einrichtungen und Organisationen dabei unterstützt, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten auszubauen.
Dabei bringen die Zentren unterschiedliche Partner zusammen: zivilgesellschaftliche (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) Organisationen, die Privatwirtschaft sowie multilaterale Organisationen wie die Internationale Organisation für Migration (IOM) oder die EU. Sie leisten dadurch einen Beitrag zur besseren Verknüpfung bestehender Angebote und Initiativen.
Stand: 11.07.2023