Klimafinanzierung Globale Umweltfazilität (GEF)

Logo: Global Environment Facility (GEF)
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Die Globale Umweltfazilität (Global Environment Facility (Externer Link), GEF) wurde 1991 gegründet und ist einer der wichtigsten multilateralen (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) Fonds zum Schutz der globalen Umwelt. Sie dient als Finanzierungsinstrument für sechs Umweltkonventionen und -übereinkommen der Vereinten Nationen, darunter die Klimarahmenkonvention (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC (Externer Link)) und das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)).

Die GEF beruht auf einer Partnerschaft mit 18 Durchführungsorganisationen. Neben der Weltbank (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), UNDP (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) und UNEP (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), die seit der Gründung beteiligt sind, sind sukzessive 15 weitere Organisationen hinzugekommen: ADB (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), AfDB (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), BOAD, CAF, Conservation International, DBSA, EBRD (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), FAO (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), FECO, FUNBIO, IDB (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), IFAD (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), IUCN, UNIDO (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) und WWF. Zudem beteiligen sich weitere Nichtregierungsorganisationen sowie nationale und bilaterale Durchführungsorganisationen an der Umsetzung von GEF-Projekten.

In der achten Wiederauffüllungsperiode (Juli 2022 bis Juni 2026) stehen der GEF 5,33 Milliarden US-Dollar für neue Projekte und Programme zur Verfügung. Im Geschäftsjahr 2022–2023 haben Projekte, die durch die GEF finanziert wurden, dazu beigetragen, 742,6 Millionen Tonnen CO₂ einzusparen und 97,9 Millionen Hektar Naturschutzgebiete zu schaffen oder zu verwalten. Das BMZ ist innerhalb der Bundesregierung für die GEF federführend und vertritt Deutschland im GEF-Rat.

Die GEF finanziert Maßnahmen zum Schutz der globalen Umwelt in Entwicklungsländern in den folgenden Förderbereichen:

  • Biodiversität
  • Klimaschutz
  • Kampf gegen Landdegradierung
  • Internationaler Gewässerschutz
  • Chemikalien (Ozonschutz und Schutz vor langlebigen organischen Stoffen)


Least Developed Countries Fund (LDCF) und Special Climate Change Fund (SCCF)

Der Least Developed Countries Fund (Externer Link) (LDCF) und der Special Climate Change Fund (Externer Link) (SCCF) sind der GEF untergeordnet. Beide Fonds wurden 2001 auf der COP7 gegründet.

Der LDCF diente zunächst dazu, die am wenigsten entwickelten Länder (Least Developed Countries, LDCs) bei der Erstellung ihrer Nationalen Aktionspläne zur Anpassung an den Klimawandel (National Adaptation Programmes of Action, NAPAs) zu unterstützen. Seit 2009 fördert der Fonds konkrete Anpassungsprojekte, die sich an den Nationalen Anpassungsplänen (National Adaptation Plans, NAPs) orientieren.

Der SCCF konzentriert sich auf Anpassung, Technologietransfer und Kapazitätsstärkung mit einem speziellen Fokus auf kleinen Inselentwicklungsländern (SIDS).

Der LDCF und SCCF unterstützten bisher mit mehr als zwei Milliarden US-Dollar an Zuschüssen über 500 Projekte, von denen mehr als 70 Millionen vulnerable (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) Menschen profitierten. Durch die beiden Fonds konnte außerdem die Klimaresilienz (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) von mehr als 16 Millionen Hektar Land gesteigert werden.

Deutschland hat bisher 568 Millionen Euro aus BMZ-Mitteln für den LDCF und SCCF bereitgestellt.

Stand: 19.06.2024