Die Eindämmung von HIV und Aids ist eine der größten Herausforderungen für die Entwicklungspolitik. Sie ist möglich – das zeigen ermutigende Erfolge der internationalen Bemühungen, die seit einigen Jahren zu verzeichnen sind.
Die Ausbreitung der HI-Viren hat sich verlangsamt. So ist die Zahl der Neuinfektionen seit dem Höhepunkt der Epidemie im Jahr 1997 um mehr als 40 Prozent gesunken: Im Jahr 2018 infizierten sich etwa 1,7 Millionen Menschen mit dem HI-Virus, 1997 waren es noch 2,9 Millionen.
Besonders ermutigend ist die Entwicklung bei den Kindern unter 15 Jahren: In dieser Altersgruppe sank die Zahl der Neuinfektion allein von 2010 (280.000) bis 2018 (160.000) um 43 Prozent.
In den besonders stark von der Epidemie betroffenen Staaten im östlichen und südlichen Afrika ist es zwischen 2010 und 2018 gelungen, die Zahl der Aids-Todesfälle um 44 Prozent zu senken. Parallel dazu konnte die Versorgung der Infizierten und Erkrankten deutlich verbessert werden: Von 2010 bis 2018 stieg die Zahl der HIV-infizierten Menschen, die durch eine Kombinationstherapie behandelt wurden, weltweit von 7,7 auf 23,3 Millionen.