LSBTIQ+

Die Abkürzung LSBTIQ+ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, intergeschlechtliche und queere Menschen und weitere Geschlechtsidentitäten. Der Begriff wird vor allem in den Industrieländern und im thematischen Zusammenhang mit den Menschenrechten (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) benutzt. Geläufig ist außerdem die englische Abkürzung LGBTQI+.

Menschen mit einer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität, die nicht den gesellschaftlichen Mehrheitsnormen entspricht, werden in vielen Ländern rechtlich diskriminiert und gesellschaftlich ausgegrenzt. Sie sind zudem einem erhöhten Risiko von Gewalt ausgesetzt. Schätzungen gehen davon aus, dass sich mindestens zwei bis zehn Prozent der Bevölkerung der Gruppe der LSBTIQ+-Personen zugehörig fühlen.

Das BMZ unterstützt zivilgesellschaftliche (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) Organisationen, die sich für die Menschenrechte von LSBTIQ+-Personen und gegen die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität einsetzen.

Hintergrund

Lesben und Schwule (auch als Homosexuelle bezeichnet) sind Menschen, die sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen. Bisexuelle Menschen fühlen sich sowohl von Männern als auch von Frauen sexuell angezogen. Seit Oktober 2017 besteht in Deutschland das Recht der Ehe für alle. Gleichgeschlechtliche Paare können nun wie heterosexuelle Paare die Ehe eingehen.

Transsexuell, transgender oder auch nur trans ist ein Begriff für Menschen, die sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. Transsexuelle können sich als männlich oder weiblich identifizieren oder auch als außerhalb dieses auf zwei Geschlechter beschränkten Systems stehend.

Bei intersexuellen Menschen können die körperlichen Geschlechtsmerkmale nicht eindeutig dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zugeordnet werden. In Deutschland haben intersexuelle Personen seit 2018 das Recht, ihr Geschlecht offiziell als „divers“ eintragen zu lassen.

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