Bevölkerungswachstum

Innerhalb der vergangenen hundert Jahre ist die Weltbevölkerung rasant gewachsen. Im Jahr 1800 lebten eine Milliarde Menschen auf der Welt und es brauchte mehr als 100 Jahre – bis 1927 – bis die zweite Milliarde erreicht war. Seit 1950 (2,5 Milliarden Menschen) geht die Wachstumskurve steil nach oben: 1987 wurde bereits die Fünf-Milliarden-Marke überschritten, 2011 die Sieben-Milliarden-Marke und seit Ende 2022 leben mehr als acht Milliarden Menschen auf der Erde.

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) wird sich das Bevölkerungswachstum fortsetzen, jedoch verlangsamen: Bis zum Jahr 2050 wird die Weltbevölkerung demnach auf 9,7 Milliarden Menschen ansteigen. In den 2080er Jahren soll der Höchststand von 10,4 Milliarden Menschen erreicht werden und sich bis zum Jahr 2100 auf diesem Niveau einpendeln.

Das Bevölkerungswachstum ist jedoch regional sehr unterschiedlich ausgeprägt. Es findet fast ausschließlich in Entwicklungsländern (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) statt. So wird sich die Bevölkerung in vielen afrikanischen Ländern innerhalb der nächsten Jahrzehnte höchstwahrscheinlich verdoppeln.

Die Folgen dieses Wachstums sind nicht eindeutig abzuschätzen, aber viele Entwicklungsprobleme wie Armut (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), fehlende Bildung (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), mangelnde Gesundheit (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), gewalttätige Konflikte oder die Zerstörung der Umwelt (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) sind eng mit dem Anstieg der Bevölkerung verbunden.

Damit alle Menschen selbstbestimmt und würdevoll leben können und eine nachhaltige Entwicklung (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) möglich wird, muss das Wachstum der Weltbevölkerung abgeschwächt werden. Die Verwirklichung sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechte (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) ist dafür eine entscheidende Voraussetzung. Dabei müssen vor allem die Rechte von Frauen und Mädchen (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) gestärkt und ihre Bildungschancen verbessert werden, damit sie gleichberechtigt über Schwangerschaft, Familien- und Lebensplanung mitentscheiden können.

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