Deutsches Engagement Zusammenarbeit mit der Tourismuswirtschaft
Ein zentrales Anliegen des BMZ ist die Zusammenarbeit mit der touristischen Privatwirtschaft. Dabei geht es nicht nur darum, dass sich der Tourismus selbst sozialverträglich und umweltgerecht entwickelt, sondern auch darum, dass er als Motor für eine branchenübergreifende nachhaltige Entwicklung genutzt werden kann.
Reiseunternehmen sind aufgefordert, Fachwissen, Innovationskraft und Kapital einzusetzen, um in den Ländern, in denen ihre Reiseziele liegen, einen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung zu leisten. Und sie sollten ihrer Mitverantwortung für den Erhalt lebenswerter Regionen für die Menschen vor Ort gerecht werden.
Beispiel eAcademy Tourismus- und Gastgewerbe
Flexible, kostenlose und zielgruppenorientierte Aus- und Weiterbildung ist für viele Menschen und Unternehmen in BMZ-Partnerländern wichtig. Die atingi eAcademy Tourismus und Gastgewerbe (Externer Link) bietet 45 kostenlose Kurse auf der digitalen Lernplattform des BMZ atingi.org (Externer Link) an, jeweils in Englisch, Französisch und Spanisch. Das niedrigschwellige und inklusive Angebot vermittelt wichtiges Wissen für einen Einstieg in den Tourismus-Arbeitsmarkt sowie Weiterbildungsmöglichkeiten für Tourismusfachkräfte.
Viele Partner wie die TUI Care Foundation oder die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) nutzen das Angebot der eAcademy und entwickeln es für ihre Zielgruppe weiter.
Durch die Tourismuswirtschaft anerkannte Lernzertifikate, sogenannte „Open Badges“, sorgen dafür, dass das im Selbststudium Erlernte nachvollziehbar ist und die Jobsuche erleichtert wird. Bisher wurden über 1.000.000 Lerneinheiten der eAcademy durch Lernende erfolgreich abgeschlossen.
Beispiel Branchendialog Tourismus für nachhaltige Entwicklung
Im März 2016 haben das BMZ und der Bundesverband der deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) den Branchendialog „Tourismus für nachhaltige Entwicklung“ (Externer Link) ins Leben gerufen.
Der Branchendialog bringt Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) und Wissenschaft zusammen. Dazu gehören beispielsweise Reiseunternehmen, Tourismusverbände und Forschungsinstitutionen.
Das übergeordnete Ziel des Branchendialogs ist, durch den Tourismus einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung und damit zur Umsetzung der Agenda 2030 zu leisten.
Stand: 18.07.2024