Die Insel Mayotte im Indischen Ozean

Biodiversität und Meere Biologische Vielfalt in den Weltmeeren erhalten: der Blue Action Fund

Als weltweit größter öffentlicher Fonds für die Errichtung und das Management von Meeresschutzgebieten stärkt der Blue Action Fund den Meeres- und Küstenschutz und verbessert die Lebensbedingungen in den Küstengemeinden vieler Entwicklungsländer. So trägt er zum Erhalt und zur nachhaltigen (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) Nutzung der biologischen Vielfalt in den Meeren bei.

Logo: Blue Action Fund

Der Blue Action Fund (kurz: Blue Action) wurde 2016 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Kooperation mit der KfW Entwicklungsbank (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) gegründet, um internationale Gelder für den Meeresschutz zu mobilisieren. Das BMZ hat den Fonds seither mit mehr als 100 Millionen Euro gefördert. Weitere staatliche Finanzierungspartner sind Schweden, Frankreich, Norwegen, Irland und der Grüne Klimafonds (Green Climate Fund, GCF).

Ziel des Blue Action Fund ist, den Meeres- und Küstenschutz zu stärken, um den dramatischen Verlust der biologischen Vielfalt in den Ozeanen einzudämmen, eine nachhaltige Nutzung mariner Ressourcen zu ermöglichen und so die Lebensgrundlagen in den Küstengemeinden zu verbessern.


Zusammenarbeit mit lokalen Partnern

Siehe auch
Standbild aus dem Video " Ocean 4 Life – Meere schützen und Lebensgrundlagen bewahren"

Video Ocean 4 Life – Meere schützen und Lebensgrundlagen bewahren

Blue Action stellt nationalen und internationalen Nichtregierungsorganisationen (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) (NRO) und lokalen Organisationen Zuschüsse zur Verfügung, damit sie ihr Engagement zum Erhalt und zur nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt der Meere erheblich ausweiten können. Das Zuschussprogramm von Blue Action unterstützt mit drei bis vier Millionen Euro NRO-geführte Projekte, die in der Regel über einen Zeitraum von vier bis fünf Jahren umgesetzt werden. Diese Projekte erfordern eine Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und die Genehmigung durch die zuständigen Behörden, wobei die NROs mindestens 25 Prozent der Gesamtkosten beitragen müssen.

Die Projekte werden durch regelmäßige Ausschreibungen ausgewählt, die sich auf bestimmte Meeresregionen oder vorrangige Gebiete konzentrieren. Der Fokus liegt auf der Unterstützung von Meeresschutzgebieten und besonders Küstengewässern in Entwicklungsländern in Afrika, Lateinamerika und im asiatisch-pazifischen Raum.

Blue Action ermöglicht es, Meeresschutzgebiete neu einzurichten, zu erweitern oder besser zu verwalten. So trägt der Fonds zur Umsetzung der Agenda 2030 (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), insbesondere SDG 14 („Leben unter Wasser“) und des Globalen Biodiversitätsrahmens (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) bei, der unter anderem das Ziel setzt, 30 Prozent der Weltmeere bis 2030 unter Schutz zu stellen. Zudem unterstützt Blue Action das Pariser Klimaabkommen (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), indem die Projekte Klimarisiken für vulnerable (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) Bevölkerungsgruppen der Küstenregionen mindern.

Weißspitzen-Hochseehai in Begleitung einiger Pilotfische

Weißspitzen-Hochseehai in Begleitung einiger Pilotfische

Weißspitzen-Hochseehai in Begleitung einiger Pilotfische 

Stand: 31.07.2024