Globaler Biodiversitätsrahmen
Auf der 15. Weltnaturkonferenz in Montreal (Kanada) haben die Vertragsstaaten der Biodiversitätskonvention (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) (CBD) eine neue globale Vereinbarung zum Schutz der Natur getroffen: den „Globalen Biodiversitätsrahmen“ (Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework, GBF).
Wichtigstes Ziel: Bis 2030 soll der Verlust der biologischen Vielfalt gestoppt und der Trend umgekehrt werden. Dafür hat sich die Staatengemeinschaft vier langfristige Ziele bis 2050 gesetzt und 23 Ziele, die bis 2030 erreicht werden sollen. Eines der Hauptziele lautet, dass bis 2030 mindestens 30 Prozent der Land- und der Wasserfläche unter Schutz gestellt werden – unter Wahrung der Rechte Indigener Völker (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) und lokaler Gemeinschaften. Außerdem sollen 30 Prozent der geschädigten Ökosysteme an Land und im Meer bis 2030 renaturiert werden.
Auch Finanzierungsziele wurden vereinbart: Für den Schutz der biologischen Vielfalt sollen bis 2025 pro Jahr 20 Milliarden US-Dollar aus Ländern des Globalen Nordens (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) in den Globalen Süden fließen, bis 2030 soll dieser Betrag auf 30 Milliarden US-Dollar pro Jahr steigen. Insgesamt sollen bis 2030 alle Länder gemeinsam 200 Milliarden US-Dollar pro Jahr in den Schutz der biologischen Vielfalt investieren.
Ausführliche Informationen über entwicklungspolitische Ansätze zum Erhalt der Biodiversität finden Sie hier.