Schwerpunkte der deutschen G7-Präsidentschaft Zukunftsorientierte Infrastrukturinvestitionen für nachhaltige Entwicklung ermöglichen
Nachhaltige Infrastrukturpolitik ist ein Entwicklungsziel. Der Investitionsbedarf in Schwellen- (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) und Entwicklungsländern (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) ist enorm und die Förderung von sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltiger Infrastruktur weltweit gemeinsam mit unseren Partnern unerlässlich.
Damit die international vereinbarten Ziele erreicht werden können, bedarf es erheblicher finanzieller Mittel. Um diese zu mobilisieren, haben die Staats- und Regierungschefs der G7 auf ihrem Gipfel in Carbis Bay 2021 die „Partnerschaft für Infrastruktur und Investitionen“ (PII) ins Leben gerufen und einen grundlegenden Wandel in der Infrastrukturfinanzierung versprochen. Die Bundesregierung baut diese Partnerschaft im G7-Kreis weiter aus und hat dafür dem BMZ die Federführung übertragen.
Bei der weiteren Umsetzung der Initiative wird den multilateralen Entwicklungsbanken und nationalen Finanzierungsinstitutionen eine besondere Rolle zukommen. Auch sollen verstärkt private Geldgeber Beiträge zur Finanzierung von Infrastrukturprojekten leisten. Denn öffentliche Investitionen allein werden die Finanzierungslücke nicht schließen. Daher wurde ein Beratungsgremium gegründet, das aus Vertreterinnen und Vertretern multilateraler Entwicklungsbanken und nationaler Finanzierungsinstitutionen besteht. Es unterstützt die G7 bei der Beantwortung der Frage, wie privates Kapital für nachhaltige Infrastrukturinvestitionen besser mobilisiert werden kann.
Im Fokus der G7 steht die Gründung von langfristigen Länderpartnerschaften für nachhaltige Infrastruktur. Diese bilden die Grundlage für eine intensive Zusammenarbeit zwischen den G7- und den Partnerländern.
Aufzeichnung G7-Dialogforum
Mobilisierung von Privatkapital und -expertise für nachhaltige Infrastruktur
Im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft hat das BMZ in Berlin am 4. Mai 2022 ein Dialogforum unter Beteiligung von Staatssekretär Jörg Kukies (Bundeskanzleramt) und Staatssekretär Jochen Flasbarth (BMZ) ausgerichtet
An der Veranstaltung „Leveraging Private Capital for Sustainable Infrastructure Development“ nahmen Regierungsvertreter aus den G7-Staaten, sowie aus Indien, Indonesien, Senegal und Südafrika und Vertreter von Entwicklungsbanken, des Privatsektors und der Wissenschaft teil.
Es wurden Erfahrungen und Vorschläge zur Mobilisierung von privatem Kapital und Expertise für Infrastrukturen diskutiert, mit dem Ziel, einen Weg für die G7 zu entwickeln, gemeinsam einen Wandel hin zu einer nachhaltigen Infrastrukturfinanzierung zu bewirken.