Schwerpunkte der deutschen G7-Präsidentschaft Ernährungs - und Agrarsysteme nachhaltig, widerstandsfähig und gerecht gestalten
Seit Jahren steigt die weltweite Zahl der Hungernden und Mangelernährten wieder an. Die sozialen, ökonomischen und ökologischen Auswirkungen der Pandemie, des globalen Klimawandels und des russischen Angriffskriegs in der Ukraine haben die Situation noch einmal verschärft.
Nachhaltige, widerstandsfähige und gerechte Agrar- und Ernährungssysteme sind eine Voraussetzung für eine bessere Zukunft für alle. Die ohnehin angespannte Lage auf den regionalen und globalen Agrarmärkten verschärft sich durch die Auswirkungen multipler Krisen weiter und wirkt sich dabei auch drastisch auf Länder des Globalen Südens aus. Deshalb beschleunigen die G7-Staaten die Umsetzung ihrer Maßnahmen für die Erreichung des G7-Ziels von 2015, 500 Millionen Menschen bis 2030 aus Hunger und Mangelernährung zu befreien.
Ferner will das BMZ gemeinsam mit den G7-Staaten Partnerländer bei der Transformation zu widerstandsfähigen, nachhaltigen und gerechten Agrar- und Ernährungssystemen unterstützen und damit auch deren Resilienz (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) gegen künftige Krisen stärken.
Auf Initiative von Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze haben die G7-Entwicklungsminister*innen ein Bündnis für globale Ernährungssicherheit gestartet. Ziel des Bündnisses ist es, zusätzliche Finanzierung und eine enge Koordination der Maßnahmen zur Ernährungssicherheit zu gewährleisten.