Ein Mitarbeiter einer Mangrovenbaumschule in Beira, Mosambik, giesst Setzlinge.

Zusammenarbeit konkret Mosambik: Flusssanierung für bessere Lebensbedingungen in der Stadt

Mosambik ist eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder Afrikas. Dies wird sich in den nächsten Jahren noch weiter verstärken. Im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) setzt sich die KfW Entwicklungsbank für eine bessere Infrastruktur in der Küstenstadt Beira ein, die besonders anfällig für die Auswirkungen extremer Wetterbedingungen ist.

Strand bei Nacala, einer Hafenstadt im Norden von Mosambik

Der steigende Meeresspiegel, Springfluten und starke Regenfälle sorgen in Beira regelmäßig für schwere Überschwemmungen. Das Stadtzentrum liegt zum Teil unter oder nur knapp über dem Meeresspiegel. Viele der Viertel rund um das Stadtzentrum sind informelle Siedlungen.

Die städtische Infrastruktur ist völlig unzureichend. Es fehlt vor allem an Entwässerungskanälen und Sanitäreinrichtungen. Hier setzt das Projekt „Grüne städtische Infrastruktur“ an und entwickelt naturbasierte Lösungen. Ziel ist, die Lebensbedingungen der Bevölkerung von Beira und insbesondere der in extremer Armut lebenden Menschen in der informellen Siedlung Goto zu verbessern.

In der ersten Phase wurde die Sanierung des Flusses Chiveve und die Wiederaufforstung von Mangrovenwäldern unterstützt. Danach wurde der Bau eines öffentlichen Parks entlang des Flusses gefördert. Dieser übernimmt die Funktion einer Auffang- und Überlauffläche bei Hochwasser und dient gleichzeitig der städtischen Bevölkerung als wichtiges Erholungsgebiet mit neuen Möglichkeiten für wirtschaftliches, soziales und kulturelles Leben.


Stand: 13.06.2024