Fischer auf dem Victoriasee in Kenia

Zusammenarbeit konkret Bewirtschaftung des Viktoriasees nachhaltig gestalten

Das Einzugsgebiet des Viktoriasees erstreckt sich über die ostafrikanischen Länder Kenia, Tansania, Uganda, Burundi und Ruanda. Der See ist fast so groß wie Irland und damit das drittgrößte Binnengewässer der Welt. Er liefert Nahrung, Energie und Wasser für die Bevölkerung, die Ökosysteme und die Wirtschaft. Als Transportweg und grenzüberschreitende Ressource spielt der See eine wichtige Rolle für die regionale Zusammenarbeit und Stabilität.

Das Bevölkerungswachstum und die wirtschaftliche Entwicklung in der Region führen zu steigendem Wasserbedarf und zunehmender Konkurrenz bei der Nutzung des Sees. Der Klimawandel erhöht die Belastung des Ökosystems zusätzlich.

Im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) unterstützt die KfW (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) gemeinsam mit der Europäischen Union die regionale Lake Victoria Basin Commission (LVBC) der Ostafrikanischen Staatengemeinschaft (EAC) bei der nachhaltigen (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) Bewirtschaftung des Sees. Die Kommission soll in die Lage versetzt werden, ein grenzüberschreitendes integriertes Wasserressourcenmanagement (IWRM) einzuführen. Außerdem fördern KfW und EU den Bau von Infrastruktur für eine umweltgerechte Abwasserentsorgung.

Die nachhaltige Nutzung des Viktoriasees sichert die Wasserversorgung und die Ernährungsgrundlagen von rund 40 Millionen Menschen, die im Einzugsgebiet des Sees leben. Der Erhalt des Ökosystems steigert die Resilienz (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) der Region gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels, insbesondere gegen Dürren und Hitzewellen. Die Verbesserung der Wasserqualität des Sees ist zudem Voraussetzung für den Erhalt der außergewöhnlichen Artenvielfalt in der Region.


Stand: 13.06.2024