Der barriere- und diskriminierungsfreie Zugang zu hochwertigen Gesundheitsdienstleistungen steht im Vordergrund der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im Gesundheitsbereich. Jeder Mensch muss die Möglichkeit haben, Dienstleistungen zur Gesundheitsförderung, zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten, zur Rehabilitation und zur Palliativversorgung bei unheilbarer Erkrankung in Anspruch zu nehmen.
Deutschland setzt sich insbesondere für eine Stärkung der Gesundheitssysteme seiner Partnerländer ein. Dazu fördert das Bundesentwicklungsministerium unter anderem Investitionen in die Ausstattung von Gesundheitseinrichtungen sowie in die Aus- und Fortbildung von Gesundheitsfachkräften. Außerdem unterstützt das BMZ seine Partnerländer dabei, eine lokale pharmazeutische Produktion aufzubauen, um hochwertige und zugleich bezahlbare Medikamente selbst herstellen zu können.
Zu den inhaltlichen Schwerpunkten zählen die Sexualaufklärung von Jugendlichen, die Versorgung von Müttern und Neugeborenen, die HIV-Prävention sowie die Verankerung von Krisenreaktionsmechanismen, um Gesundheitskrisen frühzeitig zu erkennen und einzudämmen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Einführung digitaler Lösungen. Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglichen es, Gesundheitsdaten zu erfassen, zu verarbeiten und auszutauschen. So kann die Gesundheitsversorgung bedarfsgerechter und zielgruppenorientierter gestaltet werden.