Finanzierungs- und Versicherungslösungen InsuResilience Solutions Fund (ISF)
Der ISF wurde von der KfW Entwicklungbank (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) im Auftrag des BMZ gegründet und finanziert. Die Frankfurt School of Finance & Management ist mit der Umsetzung des Programms beauftragt.
Ziel des ISF ist es, die Widerstandsfähigkeit vulnerabler (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) Menschen gegenüber extremen Wetterereignissen wie Überschwemmungen, Sturm, Starkregen, Dürre oder Kälteperioden zu stärken.
Der ISF bietet hierfür Unterstützung über vier Komponenten:
- Umfassende Klimarisikoanalysen liefern Regierungen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft wichtige Daten und Informationen. Über das Global Risk Modelling Alliance Program (GRMA Program (Externer Link)) stärkt der ISF durch projektbegleitenden Wissenstransfer unter Einbeziehung von Expertinnen und Experten der Versicherungsbranche die Expertise und Erfahrung im Bereich Klimarisikoanalysen in den Partnerländern. Diese werden befähigt, eigene bedarfsorientierte Klimaanpassungsstrategien und ein vorausschauendes Klimarisikomanagement zu entwickeln.
- Der ISF finanziert Studien und Beratungsleistungen, um neue Klimarisikoversicherungsprodukte zu entwickeln, die die spezifischen Bedürfnisse vulnerabler Bevölkerungsgruppen berücksichtigen.
- Zentraler Baustein des Programms ist die Teilfinanzierung von Entwicklungskosten innovativer Klimarisikoversicherungsprodukte und deren Markteinführung.
- Um die Markteinführung der entwickelten Versicherungsprodukte zu unterstützen, bietet der ISF zudem gezielte Prämienfinanzierung an.
Mit seinem innovativen Ansatz zielt der ISF darauf ab, Fachwissen und Risikokapital des Versicherungssektors systematisch zu nutzen. Gemeinsame Initiativen von lokalen Partnern, Unternehmen der Versicherungsbranche und Nichtregierungsorganisationen (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) führen dazu, dass Klimarisikoversicherungen dort wirken, wo sie gebraucht werden, und somit Angebot und Nachfrage sichergestellt sind.
Beispiel Senegal
Eine der laufenden Fördervereinbarungen mit dem Nationalen Solidaritätsfonds (Fonds de Solidarité Nationale, FSN) und dem internationalen Rückversicherer Gallagher Re trägt zur Verbesserung der Katastrophenhilfe für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern bei.
Über den Zuschuss des ISF wird die Entwicklung und Markteinführung von zwei marktbasierten Risikotransferlösungen teilfinanziert. So wird die Finanzkraft des Fonds nach Dürren und Überschwemmungen erweitert und eine schnellere Auszahlung und wirksamere Katastrophenhilfe für Betroffene ermöglicht. Bis 2025 sollen 423.000 vulnerable Personen von diesen Maßnahmen profitieren.
Stand: 23.10.2024