Nicht alle zerstörerischen Naturereignisse sind vom Klimawandel und seinen Folgen beeinflusst. Doch der Anstieg und die zunehmende Intensität wetterbedingter Extremereignisse sind nur vor dem Hintergrund des globalen Klimawandels zu erklären. Klima- und wetterbedingte Katastrophen wie Überflutungen und Stürme machten rund 90 Prozent aller Katastrophen der vergangenen zwei Jahrzehnte aus. Mehr als 70 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Verluste sind auf sie zurückzuführen. Um zu verhindern, dass künftige Naturereignisse katastrophale Ausmaße annehmen, sind demnach wirksame Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel erforderlich.
Vor allem Entwicklungsländer leiden unter den Folgen der globalen Erwärmung. Dies ist zum einen auf ihre geografische Lage zurückzuführen, zum anderen fehlen ihnen oft die Verwaltungsstrukturen sowie personellen und finanziellen Möglichkeiten, um sich wirksam zu schützen. Dadurch verschärft sich der Ungleichheitstrend auf globaler Ebene und es wird schwieriger, die Ziele der Agenda 2030 (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) zu erreichen.
Um diesen Trends entgegenzuwirken und Entwicklungserfolge besser abzusichern, setzt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit daher unter anderem auf Maßnahmen des umfassenden Risikomanagements, das Instrumente aus den Bereichen Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, Katastrophenrisikomanagement und soziale Sicherung verbindet.