Syrien Zugang zu Bildung verbessern

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind die Hälfte der Schulen in Syrien Land nicht nutzbar. Gebäude sind zerstört, Lehrkräfte sind geflohen, viele Familien sind zu arm, um ihre Kinder in die Schule zu schicken. Im Ergebnis hatte jedes dritte Kind in Syrien jahrelang keinen Unterricht.

Diese Kinder soll das Kinderhilfswerk UNICEF (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) durch deutsche Unterstützung schnellstmöglich mit Bildungsangeboten erreichen. Weil viele Kinder traumatische Erfahrungen mit Krieg, Gewalt und Flucht erleiden mussten, wird das BMZ auch psycho-soziale Betreuung für traumatisierte Kinder finanzieren.

Eine weitere dringende Aufgabe für UNICEF ist die Reparatur von Schulen. So sollen Schulen wieder zu sicheren Räumen für Kinder und Jugendliche werden, an denen sie Bildung, eine warme Mahlzeit und Angebote zur Verarbeitung der schrecklichen Erlebnisse bekommen.

Bereits vor dem Sturz des Assad-Regimes konnten die Lernbedingungen für knapp 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche verbessert und Kinderschutzmaßnahmen bereitgestellt werden. Das BMZ finanziert dafür das „No Lost Generation“-Programm von UNICEF, um den Zugang zu Bildung zu verbessern. Auf diesen Erfahrungen wird nun aufgebaut.

Zudem fördert das BMZ ein Projekt der Nichtregierungsorganisation Arche Nova, durch das Schulen für rund 3.000 Kinder und Jugendliche betrieben und traumatisierte Kinder wieder an den Schulbetrieb herangeführt werden.


Stand: 10.01.2025