Urheberrecht© Rajarshi Mitra, via flickr, CC BY 2.0
Schwerpunkt „Nachhaltige Stadtentwicklung“ Lebensqualität in Städten steigern, grüne urbane Mobilität fördern
Ziel des deutschen Engagements ist eine umweltfreundliche, sozial ausgewogene und inklusive Stadtentwicklung. Sie soll eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und anderen benachteiligten Bevölkerungsgruppen am wirtschaftlichen und sozialen Leben ermöglichen und die urbanen Räume bestmöglich auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten.
Das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) engagiert sich unter anderem im Bereich der Trinkwasser- und Sanitärversorgung und beim Management von Abwasser und Abfall in privaten Haushalten und in der Industrie. So haben mit deutscher Unterstützung bereits rund 102 Millionen Menschen einen besseren Zugang zu sanitären Anlagen erhalten.
Etwa 126 Millionen Menschen profitieren von Deutschlands Engagement für eine verbesserte Stadtverwaltung und 36 Millionen sind besser vor Folgen des Klimawandels geschützt. Im Bereich Stadtplanung und städtische Governance (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) werden Verantwortliche auf nationaler, bundesstaatlicher und lokaler Ebene zu Themen wie Raumplanung, Klimaresilienz (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), soziale Wohnungspolitik, Slum-Modernisierung sowie nachhaltige Energieversorgung beraten.
Grüne urbane Mobilität
Zu den Arbeitsschwerpunkten im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung zählt der Stadtverkehr, der klimafreundlich und für die gesamte Gesellschaft zugänglich gestaltet werden soll.
Die Motorisierungsrate in Indien wächst rasant; die Verkehrsinfrastruktur vieler Städte ist bereits jetzt überlastet. Der Transportsektor zählt überdies zu den größten Verursachern von Treibhausgasen; die Luftverschmutzung in vielen indischen Städten ist bereits heute akut gesundheitsgefährdend.
Um einen Beitrag zur Verkehrswende zu leisten, wurde 2019 eine deutsch-indische „Partnerschaft für grüne urbane Mobilität“ auf den Weg gebracht. Ausgewählte Bundesstaaten und Städte werden bei der Entwicklung (energie-) effizienter, emissionsarmer und nachhaltiger Mobilitätskonzepte unterstützt, die auch die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen sowie anderer vulnerabler (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) Bevölkerungsgruppen berücksichtigen.
Die Konzepte sind kosteneffizient und gut umsetzbar, sie wirken positiv auf das Klima, etwa durch den Ausbau der Elektromobilität, und ermöglichen einen reibungslosen Transfer zwischen verschiedenen Verkehrsträgern (Bahn, Bus, Rikschas und Fähren) und dem nicht motorisierten Individualverkehr (Fußgänger, Radfahrer). Rund vier Millionen Menschen profitieren bereits von einem mit deutscher Unterstützung ausgebauten öffentlichen Personennahverkehr (Metros, E-Busse, Fähren).
Stand: 03.09.2024