Sonderinitiative „Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme“
Grüne Innovationszentren
Im Rahmen seiner Sonderinitiative „Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme“ hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in 16 Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit Grüne Innovationszentren ins Leben gerufen Ziel des Programms ist, durch Innovationen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft die regionale Versorgung mit Nahrungsmitteln zu verbessern, das Einkommen von kleinbäuerlichen Betrieben zu steigern und Arbeitsplätze zu schaffen – insbesondere im Bereich der Lebensmittelverarbeitung. Dafür stellt das Entwicklungsministerium bis März 2026 563 Millionen Euro bereit.
Kleinbauer in Äthiopien beim Dreschen seines Weizens
Höhere Erträge durch den Einsatz von Qualitätssaatgut und modernen Landmaschinen in der kleinbäuerlichen Produktion, Präsentation innovativer landwirtschaftlicher Methoden in Modellbetrieben, Schulung von landwirtschaftlichen Beratern in Theorie und Praxis
Lokale Saatgutproduktion von krankheitsresistenten Sorten, höhere Erträge durch maschinelle Bearbeitung der Felder, Stärkung der Verarbeitung von Lebensmitteln
Im Forschungsinstitut IRAD in Kamerun prüft eine Laborantin die Zusammensetzung des Hühnerfutters.
Solartrockner für Kakaobohnen, solarbetriebene Kühlschränke für Geflügelzuchtbetriebe, in denen Medikamente, Impfstoffe und Futterergänzungsmittel bereitgestellt werden, neue Kartoffelsorten für den Export
Eine Bäuerin beim Handtraktor-Training: An der landwirtschaftlichen und naturwissenschaftlichen Universität von Malawi können sich Bäuerinnen und Bauern Zugmaschinen zu günstigen Preisen tageweise ausleihen.
Einsatz von Manioksorten, die resistenter gegen Schädlinge sind, Traktorverleih für Kleinbauern, mobiler Werkstattwagen für Reparaturen von Landmaschinen
Frauen in Mali waschen Mangos und bereiten sie für die Weiterverarbeitung vor.
Biozertifizierung von Mangos, Einsatz erneuerbarer Energien für die Kühlung von Lagerräumen für Mangos und Kartoffeln, Schulungen in Betriebswirtschaft, Alphabetisierungs- und Fachkurse für Kleinbauern, Weiterverarbeitung von Reis durch Frauengruppen
Baobab – die Frucht des Affenbrotbaums – eignet sich unter anderem zur Zubereitung von Säften und Saucen. Als Öl findet es sich immer öfter in Kosmetikprodukten wieder. In Mosambik organisieren meistens Frauen die Ernte.
Förderung der Wertschöpfungsketten Straucherbse und Baobab, Verbesserung der Ernährungssicherheit, Vernetzung von Zulieferern, Produzenten, weiterverarbeitenden Betrieben, öffentlichen Stellen und Forschungseinrichtungen, Weiterbildung von Multiplikatoren
Grünes Innovationszentrum Nigeria: Workshop, bei dem Trainerinnen und Trainer unter anderem lernen, wie groß der Abstand zwischen Maispflanzen sein sollte, damit sie optimal gedeihen können.
Landwirtschaftliche Fortbildungen, Apps für Smartphones und Tablets mit Informationen über moderne landwirtschaftliche Anbaumethoden, Förderung der Zusammenarbeit von Kooperativen und Verarbeitungsunternehmen
Sambia: Harison und Sarah Mbao sind Vertragspartner von COMACO (CommunityMarkets for Conservation). Das gemeinnützige Unternehmen kauft die Erdnussernte der kleinbäuerlichen Familien zu einem fairen Preis auf.
Von Erdnüssen zu Erdnussbutter für lokale Märkte, Verbesserung der Böden durch Pflanzung von Gliricidia-Bäumen und Herstellung von Trinkjoghurt unter eigener Marke durch Molkerei-Genossenschaften
Verbessertes Pflanzgut für Cashew-Bauern, Einsatz einer mobilen Soja-Dreschmaschine direkt auf den Feldern, mehr Sicherheit für Kleinbauern durch fest vereinbarte Abnahmemengen von Erdnüssen und Soja
Tunesien: Mitglieder einer Kooperative besprechen die Futtermischung für ihre Schafe und Kühe.
Unterstützung von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in den Wertschöpfungsketten Reis und Mango, Umweltschutz und Anpassungen an den Klimawandel, neue Geschäftsmodelle und leistungsfähige Kooperativen