2. September SDG 4 und SDG 5 | Von Schulausfall und Zwangsheirat
Es ist eine Generationenkatastrophe, vor der die UN warnt: Weil im Zuge des Corona-Lockdowns weltweit der Schulunterricht ausfiel, erreichten über 100 Millionen Kinder und Jugendliche nicht einmal die minimale Lesekompetenz.
Und: Bis zum Pandemiebeginn gingen noch über 83 Prozent aller Mädchen zur Schule. Aber gerade Mädchen leiden unter der weltweiten Wirtschafts- und Armutskrise, die durch Covid-19 ausgelöst wurde. Frauen haben dabei als Erste ihre Jobs verloren, Millionen von ihnen sind in extreme Armut zurückgefallen. In dieser wirtschaftlichen Not werden Mädchen vermehrt zu Kinderehen und so zu früher Mutterschaft gezwungen.
Die Chancen, dass sie in ihre Ausbildung zurückkehren, sinken drastisch. Und wer einmal die Schule verlassen hat, hat später kaum Chancen, der Armutsspirale zu entkommen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Wie sich Geschlechtergleichheit und Bildung verbessern lassen, darüber diskutieren:
- Gerd Müller, Bundesentwicklungsminister
- Toni Garrn, Stiftungsgründerin und Model
- Kathrin Hartkopf, Plan International
- Jamila Tressel, Schule im Aufbruch
- Peter Spiegel, Zukunftsforscher am WeQ Institute