Auf einem Fluss in Sambia rudert ein Mann sein Boot durch eine stark mit Schwimmpflanzen bewachsene Fläche.

Zusammenarbeit konkret Sambia: Wasser gerecht verteilen und effizient nutzen

Sambia verfügt über große Oberflächen- und Grundwasservorkommen. Vor allem im Süden des Landes werden Wassereinzugsgebiete jedoch zunehmend belastet und die Wassersicherheit der wachsenden Bevölkerung ist gefährdet. Ursachen sind vor allem Übernutzung, Umweltzerstörungen und die Folgen des Klimawandels. Das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) unterstützt Sambia dabei, die Wassersicherheit und den Landschaftsschutz zu verbessern.

Viele Zuflüsse, die früher während des ganzen Jahres Wasser führten, trocknen inzwischen aus. Das gefährdet die Lebensgrundlagen von Mensch und Tier. In der Folge kommt es zu Verteilungskonflikten zwischen verschiedenen Wassernutzergruppen und zu steigenden Risiken für die Ernährungssicherheit von Millionen von Menschen. Frauen sind davon besonders betroffen.


Deutsches Engagement

Im Auftrag des BMZ fördert die GIZ (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) mit dem Vorhaben AWARE 2.0 (Externer Link) ein integriertes Wasserressourcenmanagement (IWRM (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)) im Einzugsgebiet des Kafue, einem der größten Flüsse Sambias. Das Vorhaben, das von der Europäischen Union kofinanziert wird, konzentriert sich auf Renaturierungs- und Schutzmaßnahmen im unteren Einzugsgebiet des Flusses. Ziel ist, natürliche Ressourcen besser zu schützen und nachhaltig zu nutzen. Der Landschaftsschutzansatz legt den Schwerpunkt auf Landwirtschaft, Wald, Biodiversität, Wasser und Klimaresilienz (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) und berücksichtigt die Interessen aller beteiligten Akteure.

In Zusammenarbeit mit nationalen Ministerien, den Gemeinden im Flusseinzugsgebiet, zivilgesellschaftlichen (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) Organisationen und der privaten Wirtschaft werden strategische Finanzierungsansätze entwickelt, Maßnahmen auf Wirksamkeit überprüft sowie Finanzmittel und Fachkräfte mobilisiert.

Das Vorhaben legt großes Gewicht auf die Förderung von Frauen als Fachkräfte im Wassermanagement. Wiederherstellungs- und Schutzmaßnahmen werden bevorzugt gefördert, wenn sie Frauen verbesserte Einkommensperspektiven und stärkere Beteiligungsrechte bieten.

Stand: 13.06.2024