Zusammenarbeit konkret Peru: Umgang mit Wasser an Klimawandel anpassen
Schon heute übersteigt der Wasserbedarf im Einzugsgebiet des Flusses Mantaro – wie auch in anderen Flussbecken – saisonal das Angebot. Vor allem den Landwirtinnen und Landwirten steht immer häufiger nicht genug Wasser in ausreichender Qualität zur Verfügung. Dadurch entstehen Konflikte, unter denen vor allem schutzbedürftige Gruppen besonders leiden.
Peru hat in den vergangenen Jahren bereits den gesetzlichen Rahmen für ein integriertes Wasserressourcenmanagement (IWRM (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)) geschaffen. Alle Wassernutzergruppen, die Verwaltung und auch die Wissenschaft sollen zusammenarbeiten, um gemeinsam Lösungen für bestehende und zukünftige Probleme zu erarbeiten. Der Staat investiert sowohl in Fähigkeiten als auch in die Infrastruktur in den Wassereinzugsgebieten.
Deutsches Engagement
Im Auftrag des BMZ berät die GIZ (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) die zuständigen Behörden bei der Verbesserung der Informationssysteme und der Mechanismen zur Entscheidungsfindung. Um Konflikte zu entschärfen, werden Konzepte entwickelt, wie die Bevölkerung im Mantaro-Gebiet stärker an Entscheidungsprozessen beteiligt werden kann.
Darüber hinaus werden im Rahmen des Projekts die Vorgaben der behördlichen Umweltprüfung angepasst. Ziel ist, die negativen Auswirkungen von großen Investitionsprojekten auf die Wasserressourcen möglichst klein zu halten. Erfahrungen aus dem Mantaro-Gebiet werden verbreitet und auf andere Wassereinzugsgebiete übertragen.
Kooperationspartner sind das Landwirtschaftsministerium, die nationale und die regionale Wasserbehörde, der Rat der Wasserressourcen von Mantaro sowie eine deutsche Beratungsfirma.
Stand: 13.06.2024