Ein Ansatzpunkt des KAZA-Projekts ist die Einrichtung von Gemeindeschutzgebieten. Dafür werden Landflächen vom Zentralstaat an eine Gemeinde überschrieben. Diese kann sie dann wirtschaftlich nutzen, ist aber auch für den Naturschutz verantwortlich. So kann die Gemeinde zum Beispiel ein Grundstück an einen Lodge-Betreiber verpachten. Dieser schafft Arbeitsplätze und bezieht Lebensmittel von örtlichen Bauern, sorgt also für Einkommenszuwächse bei der lokalen Bevölkerung. Die Lodge-Gäste kommen in erster Linie wegen der Tierwelt. Dadurch wird es attraktiver, die Tiere zu schützen, als sie zu jagen. Vor diesem Hintergrund fördert die KfW Entwicklungsbank auch die „Umschulung“ ehemaliger Wilderer zu Wildhütern.
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Zusammenarbeit konkret KAZA: Naturschutz über Grenzen hinweg
Mit rund 520.000 Quadratkilometern ist das Schutzgebiet größer als Spanien (506.000 Quadratkilometer). Seine Hauptaufgabe ist neben dem Erhalt der Biodiversität die nachhaltige Entwicklung des Tourismus und der Wirtschaft in den beteiligten Staaten.
Im Sommer 2011 unterzeichneten die Staatschefs der fünf Länder einen entsprechenden Vertrag. Der offizielle Startschuss für das ehrgeizige Projekt erfolgte im Frühjahr 2012. Dass die Regierungen der KAZA-Länder konstruktiv zusammenarbeiten, ist keine Selbstverständlichkeit: In der Vergangenheit waren sie mehrfach untereinander in kriegerische Auseinandersetzungen und diplomatische Streitigkeiten verwickelt.
Im Auftrag des BMZ begleitet die KfW Entwicklungsbank (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) den Aufbau von KAZA als größter Geldgeber. Sie kooperiert eng mit anderen Unterstützern wie den USA, der Europäischen Union, Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz sowie mit der Globalen Umweltfazilität (GEF) und Nichtregierungsorganisationen wie dem World Wide Fund For Nature (WWF) und der Peace Parks Foundation. Im Auftrag des BMZ und der EU unterstützt die GIZ (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) seit 2018 das KAZA-Management bei der Tourismusentwicklung.
Wirkungen: Das wurde bereits erreicht
Vom Wilderer zum Wildhüter
- Kavango Zambezi Transfrontier Conservation Area: Attractions Externer Link
- Communiqué of Summit of KAZA Heads of State and Government Externer Link
- KAZA TFCA Unveils bold new Tourism Destination Brand – “Rivers of Life” Externer Link
- Uncover Kavango Zambezi Externer Link
- State of Kavango Zambezi Transfrontier Conservation Area 2006 – 2019 Externer Link
- Tourist Visa – Kavango Zambezi Transfrontier Park Externer Link
Stand: 18.07.2024