Richtschnur Die BMZ-Agenda für gute Arbeit weltweit
Die „Agenda für gute Arbeit weltweit“ bildet für das BMZ eine Richtschnur bei Förderentscheidungen und ist ein Bekenntnis für Arbeit unter menschenwürdigen Bedingungen. Die Agenda wird seit Oktober 2023 aktiv in den internationalen entwicklungspolitischen Dialog eingebracht, zum Beispiel bei Konferenzen mit der Europäischen Union, der Weltbank und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).
Die „Agenda für gute Arbeit weltweit“ umfasst folgende sieben Handlungsfelder:
- Ausbildung, Beschäftigung und soziale Sicherung: Das BMZ unterstützt Partnerländer bei der Ausweitung formeller Beschäftigung, zum Beispiel in zukunftsträchtigen Branchen wie Solar- und Wasserstofftechniken.
- Ökologische Industrie- und Strukturpolitik: BMZ-Partnerländer erhalten Unterstützung dabei, den Umbau ihrer Wirtschaft weg von fossilen und hin zu erneuerbaren Energieträgern sozial gerecht zu gestalten.
- Handel und Lieferketten: Das BMZ engagiert sich für fairen Handel und faire globale Lieferketten.
- Existenzsichernde Löhne und Einkommen: Das BMZ fördert gemeinsam mit internationalen Partnern den Dialog zwischen den Sozialpartnern, um auf existenzsichernde Löhne und Einkommen sowie faire Einkaufspraktiken hinzuwirken.
- Gewerkschaften und Interessensvertretungen: Das BMZ passt sein Portfolio an, damit die Arbeitnehmerperspektive in Beratungen zum sozial-ökologischen Strukturwandel noch stärker eingebracht werden kann.
- Digitale Transformation: Digitalisierung schafft gerade auch in BMZ-Partnerländern neue Chancen für Jobs und Bildung – vor allem für Frauen und Jugendliche.
- Migration: Das BMZ setzt sich für die faire internationale Vermittlung von Auszubildenden und Fachkräften ein. In Partnerländern beraten BMZ-Projekte zu Voraussetzungen und Möglichkeiten für reguläre und sichere Arbeitsmigration nach Deutschland oder in andere Länder.
Stand: 21.06.2024