Der digitale Wandel birgt auch in Ruanda viele Chancen – in der wachsenden IT-Branche entstehen viele neue attraktive Arbeitsplätze. Doch bislang haben vor allem Männer von dieser Entwicklung profitiert. Frauen nehmen an Bildung und Beschäftigung im digitalen Bereich bisher nur wenig teil.
Im Rahmen der Initiative #eSkills4Girls unterstützt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit den ostafrikanischen Staat dabei, die sogenannte digitale Geschlechterkluft zu schließen. Mit Investitionen in digitale Kompetenzen werden Perspektiven für Frauen in der IT-Branche geschaffen.
In der BMZ-finanzierten ruandischen Software-Akademie WeCode finden 25-wöchige Intensivkurse statt, die sich speziell an weibliche IT-Fachkräfte richten. In praxisorientierten Lehrgängen bilden sie sich zu App-Entwicklerinnen oder Software-Testerinnen weiter. Zusätzlich erlernen sie Methoden des Projektmanagements und der Qualitätssicherung. Vor allem aber stärkt die Akademie das Selbstvertrauen der Frauen. Insgesamt bildete WeCode bereits 235 Frauen aus.
Die studierte Informatikerin Clothilde Uwineza konnte nach der Teilnahme bei WeCode ihre Berufsaussichten erheblich verbessern und eine passende Anstellung finden.