Beispiel Daten grenzüberschreitend nutzen: Datenmärkte

Verkaufsplattformen, smarte Haushaltsgeräte, Fitnesstracker oder Navigationsapps sammeln rund um die Uhr Milliarden von Datensätzen und erzeugen Nutzerprofile. Der größte Teil dieser Daten ist in der Hand von wenigen Tech-Unternehmen und bildet die Grundlage für zahllose Geschäftsmodelle. Das gilt unter anderem auch für Afrika: Die Gewinne aus der Nutzung von Daten afrikanischer Bürgerinnen und Bürger fließt über die Tech-Giganten ins Ausland ab – die afrikanische Wirtschaft kann nur begrenzt davon profitieren.

Logo: Datenmärkte-Initiative

Im Jahr 2021 haben sich die Europäischen Kommission, die Kommission der Afrikanischen Union, die Smart-Africa-Allianz und das BMZ daher zu diesem Thema auf einen politischen Rahmen verständigt (das „EU-AU Data Flagship“).

Die zwei wichtigsten Ziele: wirtschaftliche und gesellschaftliche Potenziale von Daten für Bürgerinnen und Bürger erschließen sowie den Missbrauch von Daten durch Unternehmen oder staatliche öffentliche Stellen verhindern.

Das BMZ trägt zur Umsetzung dieser Ziele mit seiner Initiative „Datenmärkte“ bei und setzt sich für die Datenregulierung und die Förderung des Datenaustauschs zwischen staatlichen Stellen und der Privatwirtschaft ein, um lokale Wertschöpfung zu fördern.


Stand: 28.05.2024