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Cash for Work Beispiele für das deutsche Engagement in Jordanien
Abfallbeseitigung und Recycling
In vielen Gemeinden im Norden Jordaniens hat sich die Einwohnerzahl seit Beginn der Syrienkrise verdoppelt. Die Kommunen stehen vor enormen Herausforderungen – insbesondere die Abfallentsorgung ist ein großes Problem. Im Rahmen eines Cash-for-Work-Vorhabens wurden – durch das BMZ finanziert – seit 2016 über 55.000 syrische Geflüchtete und Jordanierinnen und Jordanier eingestellt, um in zahlreichen jordanischen Gemeinden und dem Flüchtlingslager Za'atari Abfall zu sammeln und zu recyceln. Parallel dazu entstehen Wertstoffhöfe mit dauerhaften Arbeitsplätzen. Auch haben damit verschiedene Gruppen der Gemeinde die Möglichkeit sich zum Thema Abfall und Umwelt auszutauschen, wodurch das friedliche Zusammenleben in den Gemeinden unterstützt wird.
Berufsbildungsangebote
Gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) fördert das BMZ Berufsbildungsangebote für junge Menschen. Expertinnen und Experten beraten sie bei ihrer beruflichen Orientierung, bieten ihnen Qualifizierungsmaßnahmen und unterstützen sie bei der Vermittlung in den Arbeitsmarkt. Das Programm läuft seit 2018 und hat bisher rund 860 Personen in Jobs vermittelt.
Zusätzliche Lehrkräfte
Der Bedarf an Bildungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, die aus Syrien fliehen mussten, ist groß. Deshalb hat das BMZ 2023 in Jordanien die Gehälter von über 5.400 Lehrkräften finanziert. Dadurch erhielten über 150.000 Kinder einen Schulplatz.
Dauerhafte Beschäftigung
Durch ein Projekt des BMZ in Kooperation mit der jordanischen Regierung sowie lokalen Verbänden und Kammern erhalten Unternehmen, die syrische Flüchtlinge und arbeitssuchende Jordanierinnen und Jordanier einstellen, Beratung und Exportförderung. So sollen Teilnehmende aus temporären Cash-for-Work-Projekten in dauerhafte Beschäftigungsverhältnisse vermittelt werden. Durch die Organisation von Jobmessen werden Firmen und Arbeitssuchende in Kontakt gebracht. Durch das Projekt wurden knapp 5.000 längerfristige Jobmöglichkeiten geschaffen.
Stand: 07.08.2024