Mexiko Städtische Küstenregionen schützen

Mexiko verfügt über rund 11.000 Kilometer Küste, in den am Meer liegenden Bundesstaaten leben und arbeiten fast 40 Prozent der mexikanischen Bevölkerung. Das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) unterstützt die nachhaltige Entwicklung (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) dieser Küstenregionen und ihrer Ökosysteme, die eine zentrale Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes sowie für den Klimaschutz und den Erhalt der Biodiversität spielen.

Die Küste von Boca del Río in Mexiko

Die Küste von Boca del Río in Mexiko

Die Küste von Boca del Río in Mexiko

Die Ökosysteme der Küstenregionen Mexikos sind das Rückgrat ihrer wirtschaftlichen Entwicklung: Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus hängen direkt von den Leistungen der Natur ab. Gleichzeitig sind die Gebiete besonders anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels. Die lange Küste macht Mexiko zu einem der vier Länder, die weltweit am häufigsten tropischen Wirbelstürmen ausgesetzt sind.

Aufgrund der fortschreitenden unkontrollierten Urbanisierung und Zersiedelung nimmt der Druck auf die Ökosysteme zu. Mangroven und Küstendünen gehen verloren und mit ihnen wertvolle Ökosystemleistungen wie der Schutz gegen Extremwetterereignisse oder die Regulierung des Wasserhaushalts. Das hat schwerwiegende Folgen für die zahlreichen küstennahen Stadtgebiete.

Ein Projekt (Externer Link) der technischen Zusammenarbeit (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) förderte deshalb von Juli 2020 bis Juni 2024 die langfristige Entwicklung von Küstenstädten.


Wirkungen: Das wurde bereits erreicht

Siehe auch
Bunte Häuser in einem Vorort von Mexiko-Stadt

In drei Projektregionen wurde das Management von 30.000 Hektar städtischer und stadtnaher Ökosysteme verbessert. Es wurden lokale Initiativen zu deren Schutz und Wiederherstellung umgesetzt und die gewonnenen Erkenntnisse mit anderen Küstenregionen Mexikos geteilt.

Unter anderem wurden öffentliche Bedienstete in die Lage versetzt, Biodiversitäts- und Klimarisiken in der Raum- und Stadtplanung zu berücksichtigen. Zudem förderte das Projekt die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), Privatwirtschaft und Wissenschaft. Themen waren die Wiederherstellung, der Schutz und die nachhaltige Nutzung von Ökosystemen sowie das Integrieren von Natur und Grünflächen in die Stadtplanung. In diesem Zusammenhang unterstützte das Projekt die Beteiligung der lokalen Bevölkerung an Entscheidungsprozessen, so dass auch die besonderen Bedürfnisse vulnerabler (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) Gruppen bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen berücksichtigt wurden.

Stand: 15.07.2024