Vielfalt im BMZ Interview mit Jochen Flasbarth
Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt setzt sich das BMZ für ein zukunftsorientiertes, wertschätzendes und vielfältiges Arbeitsumfeld ein. Was bedeutet das für das BMZ als Arbeitgeber? Welche „Hausaufgaben“ hat das BMZ noch zu machen?
Als international tätiges Ministerium versteht sich das BMZ selbst als Haus der Vielfalt. Die Kolleg*innen im BMZ bringen verschiedene Fähigkeiten, Ausbildungen, Identitäten und familiäre Situationen mit in den Berufsalltag. Das bereichert unsere Arbeit, und ich lege deshalb auch großen Wert auf eine Zusammenarbeit, die von Wertschätzung und Chancengleichheit geprägt ist.
Wir können aber immer noch besser werden. Bei der Gleichstellung, Integration und individuellen Entwicklung unseres Personals sowie in Einstellungsverfahren denken wir Vielfältigkeit stets mit. Ich will eine diversere Belegschaft fördern und Geschlechterparität auf Führungsebene dauerhaft sicherstellen.
Was bedeutet Vielfalt für die Entwicklungspolitik?
Es geht darum, eine gerechte Gesellschaft zu schaffen, in der alle Menschen gleichberechtigt am sozialen, politischen und wirtschaftlichen Leben teilnehmen können – unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Geschlechtsidentität, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Hautfarbe, ihrer Ethnizität, ihres Migrationsstatus, einer Behinderung oder anderer Identitätsmerkmale. Das BMZ setzt sich für ein Umfeld frei von Vorurteilen und Diskriminierung ein – weltweit.
Mit unserer feministischen Entwicklungspolitik unterstützen wir unsere Partnerländer, Ungleichheiten zu überwinden, Gleichstellung und Vielfalt zu fördern und marginalisierten Stimmen Gehör zu verschaffen. Wir bekennen uns zu einer antirassistischen und postkolonialen Entwicklungspolitik. Denn wir sind überzeugt: Vielfältige Gesellschaften sind widerstandsfähigere, bessere Gesellschaften.
Stand: 28.05.2024