Ziele der deutschen Entwicklungspolitik Wirksamkeit der Zusammenarbeit erhöhen
Evaluierungen
Das Ministerium stellt die eigenen Vorhaben ständig auf den Prüfstand. Durch systematische Analysen und Bewertungen von entwicklungspolitischen Projekten, Programmen, Instrumenten und Strategien (Evaluierungen) wird überprüft, ob und wie Entwicklungsziele erreicht wurden und ob sie als erfolgreich gelten können.
Stark vereinfacht geht es dabei immer um die Fragen „Was ist dabei herausgekommen?“ und „Was können wir in Zukunft besser machen?“
Transparenz
Ein weiteres wichtiges Instrument zur Erhöhung der Wirksamkeit ist Transparenz. Das BMZ orientiert sich dabei an den international vereinbarten Transparenzstandards. Die Offenlegung der Verwendung von Mitteln und Geldflüssen macht die deutsche Entwicklungszusammenarbeit für ihre Entwicklungspartner vorhersehbar und nachvollziehbar.
Über das nutzerfreundliche Transparenzportal (Externer Link) (Testversion) können Bürgerinnen und Bürger aus Deutschland und den Partnerländern die Projektdaten das BMZ einsehen und durchsuchen. Durch transparentes Handeln stärkt das BMZ die Eigenverantwortung der Partnerregierungen, verbessert die Koordination zwischen Gebern, mindert das Risiko von Korruption – und erhöht so die Wirksamkeit der Zusammenarbeit.
Internationale Kooperation
Auch auf internationaler Ebene wird seit etwa 20 Jahren gemeinsam daran gearbeitet, die Entwicklungszusammenarbeit so wirksam wie möglich zu gestalten. Den Orientierungsrahmen dafür bietet seit 2015 die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung.
Ein transparenter Überprüfungsmechanismus hilft dabei, möglichst große Fortschritte zu erreichen und darüber systematisch Rechenschaft abzulegen. Die Überprüfung der Agenda erfolgt auf nationaler, regionaler und globaler Ebene unter Einbindung aller Akteure. In jedem Jahr erscheint ein Umsetzungsbericht
Als zentrales Gremium für die Umsetzung der Agenda 2030 hat sich ein jährlich stattfindendes sogenanntes Hochrangiges Politisches Forum für nachhaltige Entwicklung (HLPF) in New York etabliert. Diese internationale Bühne fördert einen breiten Erfahrungsaustausch: Mehr als 170 Länder haben bereits einen freiwilligen Staatenbericht vorgelegt, um über ihre Umsetzungserfolge und -probleme Rechenschaft abzulegen. Auch Vertreterinnen und Vertreter aus Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft und Wissenschaft haben die Möglichkeit, sich zur Umsetzung der Agenda 2030 zu äußern.