Um die Qualität und Praxisnähe der beruflichen Ausbildung zu verbessern, hat Deutschland gemeinsam mit den togoischen Handwerksverbänden und -kammern ein duales Berufsbildungssystem aufgebaut: Zurzeit können in sechs togoischen Städten fünf verschiedene Handwerksberufe in einer Kombination aus Berufsschule und betrieblicher Ausbildung erlernt werden. Das BMZ unterstützt Politik und Wirtschaft dabei, weitere bedarfsorientierte Ausbildungsangebote zu entwickeln und ausreichend und transparent zu finanzieren. Ergänzt werden diese Ausbildungsgänge durch Kurzzeitqualifizierungen.
Landesweit wurden 16 Berufsschulen mit deutscher Unterstützung modernisiert und mit Werkzeugen und Maschinen ausgestattet. Auch die Qualifizierung der Lehrkräfte wurde finanziell unterstützt. Im neuen Industriepark Adetikopé nahe der Hauptstadt Lomé wird ein Ausbildungszentrum gefördert, das sich auf die Textilherstellung und die Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse konzentriert.
Förderung von Existenzgründungen
Junge Menschen, die sich selbstständig machen oder ihr bestehendes Unternehmen besser führen wollen, werden durch Qualifizierungsangebote unterstützt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Bedürfnissen junger Frauen und Männer mit geringer oder fehlender Schulbildung sowie auf Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Außerdem wird die togoische Arbeitsagentur dabei unterstützt, ihre Angebote zur beruflichen Orientierung zu verbessern.
Seit 2012 haben sich durch das deutsche Engagement die beruflichen Perspektiven von etwa 17.500 Jugendlichen und Menschen mit Behinderungen verbessert.