Wertschöpfungsketten

Der wirtschaftswissenschaftliche Fachbegriff „Wertschöpfungskette“ beschreibt die Abfolge aller Herstellungs- und Vermarktungsstufen für ein Produkt: von der Herstellung des Rohstoffs über die Verarbeitung und den Transport bis hin zum Handel und schließlich zum Konsum durch die Endverbraucherinnen und -verbraucher. Jede dieser Stufen schafft einen zusätzlichen ökonomischen Wert.

Der Begriff umfasst außerdem die Gesamtheit der Beteiligten. Zu einer landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette gehören also zum Beispiel die produzierenden Bäuerinnen und Bauern, die verarbeitende Lebensmittelindustrie, der Groß- und Einzelhandel sowie Transport-, Logistik- und Exportunternehmen, aber auch die Bereitsteller von Service- und Dienstleistungen wie Kreditinstitute oder landwirtschaftliche Beratungsdienste.

In der Entwicklungszusammenarbeit werden Wertschöpfungsketten mit dem Ziel gefördert, möglichst viele Prozesse in das entsprechende Entwicklungsland zu verlagern, damit möglichst viel Wertschöpfung im Land verbleibt. Mit verarbeiteten Produkten lässt sich in der Regel mehr Gewinn erzielen als mit Rohstoffen, zugleich werden dringend benötigte Arbeitsplätze geschaffen.

Mehr über das deutsche Engagement für Fairness in globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten lesen Sie hier.

Informationen über landwirtschaftliche Wertschöpfungs- und Lieferketten finden Sie hier.

Informationen über die Förderung nachhaltiger Wertschöpfungs- und Lieferketten in der Textilindustrie finden Sie hier.