Eine Frau in Togo bei der Salaternte
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Kernthema „Leben ohne Hunger – Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme“ Ernährung sichern, Perspektiven schaffen
Die meisten Landwirtinnen und Landwirte in Togo nutzen ihre Produkte in erster Linie, um die eigene Familie zu ernähren. Sie erwirtschaften kein Einkommen und keinen Gewinn, den sie in Maschinen, Bewässerung oder verbessertes Saatgut investieren könnten. Sowohl in der Produktion als auch in der lokalen Weiterverarbeitung von Agrarprodukten liegt ein großes Potenzial, die Wertschöpfung zu steigern, Gewinne zu erzielen und neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Von der Produktion zum Verkauf
Das deutsche Engagement zielt darauf ab, ausgewählte Wertschöpfungsketten (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) für kleine und mittlere Verarbeitungsbetriebe modellhaft zu verbessern (Kaffee, Kakao, Cashew, Gemüse, Ananas und andere Früchte). Die Landwirtinnen und Landwirte werden mit maßgeschneiderten Schulungen in die Lage versetzt, ihre Erträge auf nachhaltige (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) Weise zu steigern, internationale Qualitätsstandards zu erfüllen, die Produktionskosten zu senken, ihre eigene Versorgung zu sichern und über den Verkauf ihrer Produkte zusätzliches Einkommen zu erzielen.
Ein zentrales Thema hierbei ist eine effiziente und an den Klimawandel angepasste Bewässerung der Felder, mit der Dürreperioden ausgeglichen und Erträge gesteigert werden können.
Auf nationaler Ebene wird die togoische Regierung beraten, wie sie die Rahmenbedingungen für die landwirtschaftliche Produktion und den Export verbessern kann. Gemeinsam mit togoischen Banken werden außerdem Kreditmodelle entwickelt, die an die besonderen Bedingungen der kleinbäuerlichen Landwirtschaft angepasst sind. Finanzierungsangebote für kleine und mittlere Unternehmen sollen in Zukunft noch weiter ausgebaut werden.
Mit weiteren Mitteln der finanziellen Zusammenarbeit (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) werden ländliche Wege saniert und ausgebaut, um ganzjährig einen guten Zugang zu Feldern und Betrieben zu gewährleisten. Betriebsmittel wie Saatgut und Ernteprodukte können so schneller und günstiger transportiert werden und es entstehen weniger Verluste durch Transportschäden.
Wirkungen im Zeitraum 2012 bis 2024
- Fast 65.000 Bauernhöfe – 25 Prozent davon von Frauen geführt – konnten ihre Resilienz (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels steigern.
- In 114 Dörfern erfolgt die Wasserversorgung nun über hochwertige Solarpumpen. Die Ernährungssicherheit und die wirtschaftlichen Perspektiven von fast 70.000 Menschen haben sich durch den Einsatz von solarbetriebenen Pumpen und Kühlschränken verbessert.
- Etwa 450 Kilometer ländliche Pisten in Anbaugebieten für Baumwolle, Kaffee und Kakao wurden saniert und ausgebaut.
Stand: 25.03.2025