Syrien Gesundheitsversorgung verbessern

Der syrische Gesundheitssektor hat erheblich unter dem Bürgerkrieg in Syrien gelitten. Krankenhäuser sind teilweise gezielt angegriffen worden, Gesundheitspersonal ist aus dem Land geflohen und lebensrettende medizinische Geräte konnten nicht mehr gewartet werden. Das Erdbeben vom 6. Februar 2023 hat im Nordwesten des Landes die Infrastruktur im Gesundheitswesen zusätzlich stark beschädigt.

Das BMZ unterstützt die Aufrechterhaltung der medizinischen Grundversorgung in Syrien. In Nordsyrien finanziert das BMZ die Gehälter von über 1.000 Ärztinnen und Ärzten und Angestellten im Gesundheitssektor, um die Krankenhäuser am Laufen zu halten. Zudem fördert Deutschland berufsbegleitende Ausbildungen von Fachärztinnen und -ärzten, von psychosozialen Beraterinnen und Beratern und auch von Hebammen. Dieses Engagement rettet Leben: So ist die Geburtsklinik und Neonatalogie in Rakka die Einzige in ganz Nordostsyrien. Der Betrieb dieses Krankenhauses wird aus Mitteln des BMZ finanziert.

Mit der Sonderinitiative „Geflüchtete und Aufnahmeländer“ unterstützte das BMZ auch bereits vor dem Fall des Assad-Regimes syrische Gemeinden, in denen Binnenvertriebene (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) Zuflucht gefunden haben, unter anderem im Gesundheitsbereich. Durch Gehaltszahlungen im Gesundheitssektor konnte durch Mittel des BMZ der Zugang zu medizinischer Versorgung und psycho-sozialer Unterstützung für mehr als eine Millionen Menschen verbessert werden.


Stand: 10.01.2025