Sitz der südafrikanischen Regierung in Pretoria

Kernthema „Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt“ Aufbau einer effizienten Verwaltung

Gute Regierungsführung ist eine wichtige Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen). In Südafrika erschweren jedoch Fachkräftemangel und Ineffizienz die Regierungs- und Verwaltungsarbeit – nicht nur auf nationaler Ebene, sondern auch in den Provinzen und Distrikten. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt Südafrika darum beim Aufbau einer leistungsfähigen Verwaltung.

Ein Mit­ar­bei­ter der Kom­mu­nal­ver­wal­tung in Ou­ad Na­ga, Mau­re­ta­ni­en

Diese soll allen Bürgerinnen und Bürgern in gleicher Weise zur Verfügung stehen und die Bevölkerung auf verlässliche und transparente Weise mit grundlegenden öffentlichen Dienstleistungen versorgen. Dazu gehört auch die Umsetzung der nationalen Anti-Korruptionsstrategie der südafrikanischen Regierung. Sie folgt einem gesamtgesellschaftlichen Ansatz, der staatliche Einrichtungen, private Wirtschaftsunternehmen und die Zivilgesellschaft (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) in die Korruptionsbekämpfung einbezieht.

Darüber hinaus fördert das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) die Zusammenarbeit zwischen dem südafrikanischen Präsidialamt und ausgewählten Universitäten. Die Kooperation soll gewährleisten, dass wissenschaftliche Erkenntnisse in die Politikgestaltung der Regierung einfließen. So kann sie ihre Reformpolitik besser auf die Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) ausrichten und die politische Entscheidungsfindung auf eine solide, datengestützte Basis stellen.


Gewalt vorbeugen

Gewaltprävention in den Kommunen ist ein weiteres Handlungsfeld der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Südafrika. Um Gewalt wirksam vorzubeugen, müssen verschiedene Bereiche und lokale Akteure einbezogen werden, etwa die Jugendsozialarbeit, die Stadtentwicklung sowie Bildungseinrichtungen und die Polizei.

Das BMZ fördert die Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur (sichere Fußwege, öffentliche Plätze, Sportplätze, Bürger- und Jugendzentren). Unterstützt wird auch der Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen staatlichen Stellen und zivilgesellschaftlichen Organisationen und insbesondere die Einbindung von jungen Menschen. Über Trainingsprogramme und soziale Medien werden sie in die Lage versetzt, aktiv zur Gewaltprävention in ihrer Nachbarschaft beizutragen.

Stand: 27.11.2024