Patientin im Princess Christian Hospital in Freetown, Sierra Leone

    Kernthema „Gesundheit, Soziale Sicherung und Bevölkerungsdynamik“ Gesundheitssystem stärken, Infektionen vorbeugen

    Die Gesundheitsversorgung in Sierra Leone weist erhebliche Mängel auf. Die Gesundheitsdienste sind unterfinanziert, es fehlt an medizinischem Fachpersonal und technischer Ausstattung . Als Reaktion auf die Ebola-Epidemie 2014/15 fördert das BMZ Projekte, die das Gesundheitssystem stärken und die Epidemieprävention im Sinne von One Health verbessern.

    Siehe auch
    Grafische Darstellung des One-Health-Ansatzes: One Health steht im Mittelpunkt und hat Wechselwirkungen mit gesunden Menschen, gesunden Tieren und gesunder Natur.

    One Health

    Von den Erfahrungen mit Ebola konnte Sierra Leone beim Ausbruch der Corona-Pandemie 2020 profitieren – die Regierung reagierte schnell mit umfassenden Maßnahmen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

    Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit fördert den Aufbau eines Frühwarnsystems, um kritische Krankheitsausbrüche schnell erkennen und die Bevölkerung besser vor dem Ausbruch von Seuchen schützen zu können. Darüber hinaus stärkt die KfW Entwicklungsbank die reproduktive Gesundheit und die damit verbundenen Rechte von Frauen. Dadurch wird ein Beitrag zu einer besseren Stellung der Frau in der Gesellschaft geleistet, geschlechtsspezifischer Gewalt – einschließlich weiblicher Genitalverstümmelung – vorgebeugt und eine selbstbestimmte Familienplanung ermöglicht.


    Wirkungen

    • In den zwei Projekt-Distrikten wurde die Qualität der erhobenen Daten zu nationalen Gesundheitsindikatoren deutlich verbessert.
    • Informationen zu Verdachtsfällen für Krankheiten mit Epidemiegefahr aus entlegenen Gebieten werden nun erheblich schneller weitergeleitet – ein wichtiger Beitrag zur Vermeidung von Epidemien.
    • In den unterstützten Gemeinden nutzen drei Viertel der Bevölkerung die angebotenen Familienplanungsdienste.

    Stand: 26.03.2024