Ein Totenkopfaffe in Kolumbien klettert über den Stängel einer großen Blattpflanze

Kernthema „Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen“ Biodiversität und Wälder erhalten

Kolumbien zählt zu den artenreichsten Ländern der Welt. Mehr als die Hälfte der Landesfläche ist bewaldet, etwa 30 Prozent stehen unter Naturschutz. Das Land spielt dadurch eine wichtige Rolle beim globalen Klimaschutz. Allerdings sind in den vergangenen 30 Jahren riesige Waldflächen verlorengegangen. Ziel der deutschen Zusammenarbeit mit Kolumbien ist es, die Wälder und die Biodiversität des Landes zu erhalten.

Zu den Ursachen für den Rückgang der Wälder zählen die Ausweitung der Landwirtschaft, der Drogenanbau sowie illegaler Holzeinschlag und der Abbau von Bodenschätzen. Aufgrund fehlender staatlicher Kontrolle dienten und dienen viele Waldgebiete Guerillabewegungen und kriminellen Gruppen als Rückzugsgebiet und wirtschaftliche Basis.

Um Umweltschutz und Friedenssicherung zu verbinden, müssen Alternativen zur illegalen Landnutzung entwickelt werden, die Arbeitseinkommen für die lokale Bevölkerung schaffen und zugleich die natürlichen Ressourcen schützen. Um neue Konflikte zu vermeiden, ist es entscheidend, dass Umweltbehörden und Regionalregierungen die betroffene Bevölkerung eng in alle Planungs- und Entwicklungsprozesse einbinden und auch die Rechte indigener und afrokolumbianischer Gemeinschaften berücksichtigen. Hierbei unterstützt das BMZ die kolumbianische Regierung auf verschiedenen Ebenen.

Deutsches Engagement

Bei der UN-Klimakonferenz 2019 (COP25) in Madrid haben Deutschland, Norwegen und Großbritannien mit Kolumbien ambitionierte Ziele für eine geringere Entwaldungsrate und eine nachhaltige Entwicklung definiert. Kolumbien soll zur Erreichung dieser Ziele die notwendige Unterstützung erhalten. Deutschland unterstützt Kolumbien dazu unter anderem dabei, lokale Gemeinschaften finanziell dafür zu belohnen, dass sie Entwaldung nachweislich verringern.

Bauernmärkte als "neues" Vermarktungsmodell: Für die Bauern aus den entlegenen Dörfern des Departamento del Meta ist es schwierig, ihre Produkte zu vermarkten – die Straßen sind schlecht und Supermärkte als Verkaufsmöglichkeit zu weit entfernt. Mit Unterstützung der regionalen Universität suchen sie nach neuen Möglichkeiten, um ihr Obst und Gemüse besser zu verkaufen.

Bauernmärkte als „neues“ Vermarktungsmodell: Für die Bauern aus den entlegenen Dörfern des Departamento del Meta ist es schwierig, ihre Produkte zu vermarkten – die Straßen sind schlecht und Supermärkte als Verkaufsmöglichkeit zu weit entfernt. Mit Unterstützung der regionalen Universität suchen sie nach neuen Möglichkeiten, um ihr Obst und Gemüse besser zu verkaufen.

Bauernmärkte als neues Vermarktungsmodell: Für die Bauern aus den entlegenen Dörfern des Departamento del Meta ist es schwierig, ihre Produkte zu vermarkten – die Straßen sind schlecht und Supermärkte als Verkaufsmöglichkeit zu weit entfernt. Mit Unterstützung der regionalen Universität suchen sie nach neuen Möglichkeiten, um ihr Obst und Gemüse besser zu verkaufen.

Mit deutscher Unterstützung werden außerdem nachhaltige Agrarlieferketten etabliert, Agroforstmodelle zur nachhaltigen Kaffee-, Kakao- und Kautschukproduktion erarbeitet und Schulungen für die Bäuerinnen und Bauern angeboten. Regionale Umwelteinrichtungen werden gestärkt und es werden Finanzierungsinstrumente und Förderprogramme entwickelt, die den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung entsprechen.

Das BMZ unterstützt zudem die Ausweitung und das Management von Nationalparks und die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen.


Stand: 25.06.2024