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Soziale Situation Große Fortschritte erzielt
Durch eine bessere medizinische Versorgung von Schwangeren sowie umfangreiche Impfprogramme konnte die Zahl der Todesfälle von Kindern und Müttern kontinuierlich gesenkt werden. Erhebliche Defizite bestehen noch bei der Sanitärversorgung.
Armut und Unterbeschäftigung
Das Wirtschaftswachstum der vergangenen Jahre hat insgesamt nicht zu mehr Arbeitsplätzen und damit zu einer Minderung der Armut geführt. Der Regierung Ghanas gelingt es zudem nicht, ausreichende Einnahmen zu erzielen, um wichtige öffentliche Dienstleistungen erbringen zu können. Das Einkommensgefälle ist groß und die soziale Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Armut ist vor allem in ländlichen Regionen verbreitet: Während dort rund 33 Prozent der Bevölkerung arm sind, beträgt der Anteil in städtischen Regionen etwa zehn Prozent.
Mehr als 90 Prozent der Ghanaerinnen und Ghanaer im arbeitsfähigen Alter sind im informellen Sektor (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) beschäftigt und verfügen meistens weder über eine formelle Berufsausbildung noch über eine soziale Absicherung. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt offiziell bei rund neun Prozent und mehr als die Hälfte der ghanaischen Bevölkerung ist unterbeschäftigt.
Auf dem aktuellen Index der menschlichen Entwicklung (HDI (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)) liegt Ghana auf Rang 145 von 193 Staaten.
Stand: 27.10.2023