Kernthema: Klima und Energie, Just Transition Zuverlässige Stromversorgung, Klimaschutz, mehr Beschäftigung
2022 hat die ivorische Regierung ihre nationalen Klimabeiträge (NDCs (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)) aktualisiert und sich ehrgeizigere Ziele gesetzt. Bereits bei der Weltklimakonferenz 2021 in Glasgow hatte sie angekündigt, auf den ursprünglich geplanten Bau eines ersten Kohlekraftwerks zu verzichten.
Das deutsche Engagement zielt darauf ab, sowohl öffentliche als auch private Investitionen im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz anzustoßen, sodass neue Arbeitsplätze entstehen, vor allem arme Haushalte mit Strom zu versorgen und dazu beizutragen, die Ziele des Pariser Klimaabkommens (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) zu erreichen.
Unterstützt werden der Ausbau und die Modernisierung des Stromnetzes und die Erzeugung zusätzlichen Stroms durch Solarkraftwerke. Im Juni 2023 ist das erste netzgebundene Solarkraftwerk des Landes ans Netz gehen. Es wurde durch Deutschland und die EU finanziert; ein Ausbau der Anlage ist bereits in Planung.
Im Rahmen der neuen Klima- und Entwicklungspartnerschaft soll ein weiteres Solarkraftwerk entstehen. Gefördert wird außerdem der Bau einer Übertragungsleitung, über die der Strom vom Norden des Landes, wo die meiste Solarenergie erzeugt wird, in die städtischen Zentren im Süden transportiert werden kann. Ein Absicherungsmechanismus soll es lokalen Banken erleichtern, Kredite an Unternehmen zu vergeben, die in die Nutzung erneuerbarer Energien investieren wollen.
Begleitend fördert Deutschland die Erstellung von Markt- und Bedarfsstudien, berät bei Reformen des Strom- und Finanzsektors und unterstützt die Verbesserung der beruflichen Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Solarenergie und Effizienzsteigerung.
Stand: 27.03.2024