Quinoa-Ernte in Bolivien

Schwerpunkt Ländliche Entwicklung und Umwelt

Die natürlichen Lebensgrundlagen der lokalen Bevölkerung und die reiche Artenvielfalt sind durch Entwaldung und die Folgen des Klimawandels bedroht. Mit seinem Engagement im Bereich ländliche Entwicklung und Umwelt trägt das BMZ im ländlichen Raum zur Verringerung der Armut und zur Ernährungssicherung bei.

Dazu wird die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen verbessert und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Auswirkungen des Klimawandels verstärkt. Zentrale Arbeitsfelder sind das integrierte Management von Wassereinzugsgebieten, nachhaltige landwirtschaftliche Bewässerungssysteme sowie nachhaltige Waldbewirtschaftung. Der Fokus des deutschen Engagements liegt dabei auf strukturschwachen ländlichen Gemeinden mit zum Teil hohem indigenen Bevölkerungsanteil.

Wirkungen

In den vergangenen Jahren konnten etwa 60.000 Familien ihre landwirtschaftlichen Erträge steigern, die Lebensbedingungen von rund 300.000 Menschen im ländlichen Raum haben sich dadurch verbessert. Mit deutscher Unterstützung erstellte Wassereinzugsgebietspläne schützen die Wasserressourcen vor Verschmutzung und Übernutzung und erhöhen so die Wassersicherheit für rund 615.000 Menschen. Mehr als 18.000 Hektar sensibler Trockenwälder in der Region Chiquitanía werden nachhaltig bewirtschaftet.


Stand: 09.08.2022